Ein 5:1-Sieg wie in Hannover produziert viele Helden. Der 19-Jährige Nelson Valdez war sicher der überrschendste, aber bei weitem nicht der einzige. Cheftrainer Thomas Schaaf stellte unmittelbar nach Abpfiff fest: "Ich weise darauf hin, dass nicht Nelson das Spiel gewonnen hat. Vergessen sie nicht diejenigen, die ihn in Szene gesetzt haben." Und dazu gehörten einige. Alle voran Ivan Klasnic, der Sturmpartner, der dem Paraquayer in nichts nachstand und selbst zwei Tore markierte. Ein Erfolg, der dem Kroaten sehr viel bedeutete: "Ich war froh, dass das Tor zum 3:0 gefallen ist. Als der Ball zunächst an die Latte sprang, hatte ich sofort die Szene in Freiburg im Kopf, als es nicht so glücklich für mich lief. Aber dann konnte ich die Kugel doch noch über die Linie stochern." Das gewonnene Selbstvertrauen nutzt er gleich beim Treffer zum 4:0, als er seinem Sturmpartner Nelson Valdez aus vollem Hals das entscheidende Signal gab: "Bei meinem zweiten Treffer, habe ich Nelson angeschrien, dass er nicht selbst den Abschluss suchen soll, sondern den Ball verlängern muss. Das hat er dann super gemacht." Genau so gut verstanden sich die beiden beim anschließenden Torjubel: Synchron knieten sie vor dem Bremer Fanblock und schossen Sympathiepfeile per Bogen in den hannoverschen Abendhimmel.