Luxusproblem: Schaaf würde gern mehr auswechseln

Profis
Mittwoch, 29.10.2003 / 02:50 Uhr

Als Geheimnis des Erfolges darf man den starken Auftritt des kompletten Werder-Mittelfelds am Dienstagabend nicht mehr bezeichnen. Zu offensichtlich machen die einzelnen Akteure in den vergangenen Wochen auf sich aufmerksam. Auch nach der Partie gegen den VfL Wolfsburg konnte sich Werders Sportdirektor ein Sonderlob an die Schaltzentrale nicht verkneifen. Dabei richtete Allofs die Scheinwerfer bewusst auf die gesamte "Abteilung": "Unser Mittelfeld ist schon stark besetzt. Natürlich waren zuletzt Johan Micoud und Fabian Ernst sehr auffällig, aber man muss vor allem nach diesem Spiel Krisztian Lisztes und Frank Baumann im gleichen Atemzug nennen. Die vier sind eine Einheit."

 

Allofs Anerkennung gilt jedoch auch den Spielern, die nicht in der Startelf stehen. Durch ihren Konkurrenzdruck haben sie großen Anteil am sportlichen Hoch der Bremer. "Man muss bedenken, dass bei uns momentan ein Tim Borowski auf der Bank sitzt. Ihn könnte der Trainer jederzeit bringen", so Allofs.

 

Für Cheftrainer Thomas Schaaf ist es ein Luxusproblem, dass jedoch nicht nur für das Mittelfeld gilt. Im Angriff ist der Druck noch größer. So schickte der Bremer Coach am Dienstagabend schon nach 16 Minuten Angelos Charisteas und Nelson Valdez zum Warmlaufen, um bei seiner Mannschaft damit einen "Hallo-Wach-Effekt zu beschleunigen". In der Pause wechselte er dann den unglücklich agierenden Ivan Klasnic gegen Angelos Charisteas aus und brachte damit den Torschützen zum 3:1 ins Spiel. "Genau für so einen Fall haben wir sehr viele gute Stürmer. Heute konnten wir Charisteas und Valdez einwechseln. Und eigentlich hätte auch Markus Daun wieder eine Chance verdient. Unser Problem ist momentan, dass wir zu wenige Spieler einwechseln dürfen", sagte Allofs und sprach damit Thomas Schaaf aus der Trainer-Seele. Der wiederholte nur wenige Minuten später im Gespräch mit Journalisten: "Alle Spieler sind im Training sehr engagiert. Ich hätte gern die Möglichkeit, mehr als nur drei Spieler pro Partie zu wechseln. So hätte ich heute auch noch Markus Daun bringen können."

 

Übrigens, trotz des Konkurrenzkampfes bleibt die Unterstützung im Team nicht auf der Strecke. Trotz der Auswechslung zur Halbzeit, stärkte der ehemalige Werder-Stürmer Klaus Allofs seinem "Nachfolger" Ivan Klasnic den Rücken: "Er hat sicher nicht so glücklich agiert, darüber ärgert er sich am meisten. Aber man darf nicht vergessen, dass er sich den Startplatz sehr schnell nach seiner Verletzung erarbeitet hat. Und ich finde, dafür macht er das gut. Er ist auf dem richtigen Weg."

 

Michael Rudolph

 

 

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