Auf der Fahrt zum Stadion hätte Ivan Klasnic schon eine leise Vorahnung haben können, was ihn etwa zwei Stunden später im Dreisamstadion von Freiburg erwartete. Der Weg des Werder-Busses vom Mannschaftshotel am 20 Kilometer entfernten Titisee in den Breisgau führte durch das „Höllental“ und das „Himmelreich“. So abwechslungsreich musste dem Stürmer auch die Partie gegen den SC Freiburg vorgekommen sein. Erst strich der Kroate beim 1:0 von Ailton einen Scorerpunkt ein, dann verließ ihn wieder das Glück. In der 20. Minute jagte er den Ball zunächst an die Unterkante der Latte. In der 34. und 35 Minute scheiterte er mit 100prozentigen Möglichkeiten an Torhüter Richard Golz. „Bei meinem Lattentreffer habe ich mir noch gesagt, dass so etwas mal passieren kann, weil die Reaktionszeit sehr kurz war und ich den Ball nicht richtig unter Kontrolle hatte. Bei der der zweiten Chance, hatte ich Respekt vor dem herausstürmenden Keeper. Spätestens der dritte hätte ab er sitzen müssen“, grollte Ivan nach der Partie. Doch er steckte nicht auf und versuchte sein Glück zu erzwingen. Unterstützt wurde er dabei von allen Mannschaftskameraden und dem Trainer, die ihn immer wieder ermunterten.