Doch nicht nur diese Sprinteinlage gehört zur außergewöhnlichen Geschichte rund um die Geburt von Niklas Ailton Diegmann. Der Taufpate des Sonntagskindes wird kein geringerer sein als Werder-Profi Ailton selbst. Michael Diegmann erzählt: "Es war vor der Geburt klar, dass wir unseren Sohn nach unserem Lieblings-Bremer nennen und sofort bei Werder anmelden wollen. Jetzt freuen wir uns um so mehr, dass sich Ailton persönlich als Taufpate zur Verfügung stellen wird." Gemeinsam mit Ehefrau Diana und der sechsjährigen Tochter Sarah freut sich der Thüringer über den gesunden Nachwuchs und den prominenten Taufpaten. Die Gründe für die Verehrung des Werder-Profis liefert er gleich mit: "Ailton ist ein absoluter Sympathieträger und sehr kinderlieb. Das sind doch die besten Voraussetzungen. Außerdem kann man seinen Namen so schön singen." Dass dieser auch von den deutschen Behörden anerkannt wird, stellt eine wissenschaftliche Expertise sicher, die Papa Diegmann vor der Geburt einholte.

Der Bremer Sportdirektor Klaus Allofs bestätigt die neue außersportliche Herausforderung für den Werder-Torjäger. "Wir haben diese ungewöhnliche Anfrage erhalten und an Toni weitergeleitet, der sich spontan bereit erklärt hat, diese Patenschaft zu übernehmen. Es war seine ganz persönliche Entscheidung. Ich bin mir auch sicher, dass es eine einmalige Geschichte bleiben wird."

Der Brasilianer und die Thüringer Familie aus Küllstedt bei Mühlhausen sollen sich bei der Taufe, die noch in diesem Jahr in Bremen stattfinden soll, persönlich kennenlernen. Bis dahin gibt es für die junge Familie noch viel zu tun. "Am Mittwoch werden wir auf unseren Zuwachs mit allen Freunden das eine oder andere Gläschen trinken. Dann werden wir allen die Sache mit Ailton noch einmal genau erklären müssen", so Michael Diegmann.