Vor 7000 Zuschauern im ausverkauften Nationalstadion "Laugardalsvöllur" in der Hauptstadt Reykjavik lieferten sich die beiden Teams im ersten Durchgang eine engagierte Partie, ohne allerdings die ganz großen Chancen herauszuspielen. DFB-Trainer Michael Skibbe sprach folgerichtig zur Pause von einem "kämpferischen Spiel". Die vom früheren Ex-Bundesligaprofi Asgeir Sigurvinsson trainierten Isländer standen dagegen in einer kompakten Defensive und versuchten vor allem, durch Konter zum Erfolg zu kommen. Dabei suchten sie immer wieder Stürmer Eidur Gudjohnsen vom FC Chelsea, der in der laufenden EM-Qualifikation bereits fünf Treffer erzielt hatte und schon in der siebten Minute gefährlich vor DFB-Keeper Oliver Kahn auftauchte.
Die deutsche Mannschaft hatte ihre erste Möglichkeit in der 20. Minute durch einen Kopfball von Michael Ballack nach einer Ecke des Leverkuseners Oliver Neuville. Doch Islands starker Torwart Arni Gautar Arason parierte. Neuville war es auch, der nur drei Minuten später nach einem Alleingang erneut den Keeper prüfte.
Nach der Pause hatten Miroslav Klose (50.) mit einem Kopfball und der zur Pause für Oliver Neuville eingewechselte Kevin Kuranyi (65.) mit einer Direktabnahme die besten Chancen der DFB-Auswahl.
Sebastian Deisler feierte in der 70. Minute sein Comeback in der DFB-Auswahl. Er kam für Bernd Schneider in die Partie. Zuvor hatte DFB-Teamchef Rudi Völler auch Kevin Kuranyi (46.) für Oliver Neuville und Michael Hartmann (60.) für Christian Rahn eingewechselt.
DFB-Auswahl am Mittwoch gegen Schottland
Bereits am Sonntag wird der DFB-Tross von Reykjavik aus nach Dortmund weiterreisen und sich dort auf das nächste Qualifikationsspiel am Mittwoch (20.45 Uhr, live in der ARD) gegen die vom ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts betreute schottische Auswahl vorbereiten. Das letzte Spiel im Rahmen der EM-Quali bestreitet die deutsche Nationalmannschaft schließlich am 11. Oktober in Hamburg gegen Island.
Quelle: DFB