Vor dem Glücksgefühl über den Treffer musste Ludovic Magnin allerdings einen Rückschlag überwinden. Beim völlig überraschenden Führungstreffer von Hertha BSC sah der Schweizer nicht gut aus. Sein späteres Tor war auch eine Art Wiedergutmachung, wie er selbst zugab: "Das ist die Schönheit am Fußball. Es kann alles sehr schnell gehen. Beim ersten Gegentreffer haben Mladen Krstajic und ich schlecht verteidigt. Und dann gelingen ausgerechnet uns beiden die zwei schnellen Tore zur Wende."
Jetzt hofft Magnin, dass sein Knie im Bundesliga-Endpsurt weitere starke leistungen zulässt. Denn die Probleme sind noch nicht vollständig überwunden: "Der Schemerz kommt immer etwa nach einer Stunde wieder. Aber es wird langsam besser. Letzte Woche kam ich in Kaiserslautern zu einem Kurzeinsatz, Mitte der Woche konnte ich 60 Minuten in der Nationalmannschaft spielen und heute funktionierte es wieder. Wir haben jetzt noch drei Spiele, in denen werde ich noch auf die Zähne beißen."
Der Wille des Schweizers wird vor allem durch das Ziel UEFA-Cup-Qualifikation gestärkt. An die glaubt der 24-Jährige nach wie vor. Seine Hoffnung: "Schalke muss noch zu uns kommen. Das wird ein wichtiges Spiel. Ich denke, wir finden zu unserer Form zurück. Vielleicht bauen die anderen ab."
Michael Rudolph
Lesen Sie auch den detaillierten Spielbericht. Klicken Sie hier!