Werder scheitert in Kiel früher als erwartet

Profis
Montag, 06.01.2003 / 13:41 Uhr

Die erste Hürde der neuen Saison war für die frisch aus dem Urlaub zurückgekehrten Werderaner noch zu hoch. Nach zwei Niederlagen in der Vorrunde (1:2 gegen den HSV und 2:4 gegen den VfB Lübeck) konnten die Grün-Weißen frühzeitig die Heimreise aus der Kieler Ostseehalle antreten. Alle Beteiligten versprachen: Am Dienstag in Bielefeld wird es besser!

Lesen Sie alles über den Turnierverlauf:

 

Das Hallenteam des SV Werder Bremen:

Pascal Borel, Michael Jürgen, Fabian Ernst, Paul Stalteri, Tim Borowski (1 Tor), Razundara Tjikuzu (1 ), Ludovic Magnin, Marco Reich, Ivica Banovic (1), Ivan Klasnic, Nelson Haedo-Valdez, Blaise Mamoum.

 

Vorrunden-Gruppe A:

Hamburger SV

VfB Lübeck

SV Werder Bremen

 

Vorrunden-Gruppe B:

Holstein Kiel

Arminia Bielefeld

FC St. Pauli

 

Die Spiele:

 

Spiel 1: 17:30 - 17:53 Uhr Hamburger SV – SV Werder Bremen 2:1

Der SV Werder hat das Auftakt-Spiel gegen den Hamburger SV mit 1:2 verloren.

Das Nordderby unterm Hallendach begann sehr verhalten. Die erste gefährliche Aktion gab es vor dem Tor der Hamburger. HSV-Keeper Stefan Wächter schoss den Ball in der Ecke gegen die Bande und von dort sprang das Leder in Richtung eigenes Gehäuse, doch ein Team-Kollege konnte vor der Torlinie klären. Danach kamen die Bremer besser ins Spiel. Folgerichtig ging die Truppe von Thomas Schaaf kurz vor der Halbzeit durch Ivica Banovic mit 1:0 in Führung.

Auch nach dem Wechsel waren die Bremer besser, mussten aber durch ein Eigentor von Marco Reich erst den Ausgleich und eine Minute später durch Collin Benjamin den 1:2-Rückstand hinnehmen. Dabei blieb es auch bis zum Schlusspfiff.

 

Stimmen vom Spielfeldrand:

Ivica Banovic: "Es ist schön am ersten Tag gleich zu spielen und nicht nur zu trainieren. Wir hätten cleverer spielen und den Gegner aggressiver attackieren müssen. Wir ärgern uns, das wir verloren haben."

 

Razundara Tjikuzu: "Es ist wirklich schade, dass wir verloren haben, da wir die bessere Mannschaft waren. Wir hätten uns nur cleverer verhalten brauchen. Trotzdem freue ich mich über die Hallen-Einsätze, da die Trainingsbedingungen in Bremen im Schnee nicht so gut snd. Für mich ist das eine besondere Umstellung, da ich über Weihnachten in Namibia war, wo wir 36 - 38 Grad und Sonne hatten."

 

Pascal Borel: Wir haben noch beste Chancen auf das Halbfinale. Wir müssen jetzt nur gegen den VfB Lübeck gewinnen. Aber Vorsicht! In der Halle ist ein Klassenunterschied oft nicht zu erkennen und unterklassige Mannschaften können für Überraschungen sorgen."

 

Spiel 2: 17:57 - 18:20 Uhr FC St. Pauli – KSV Holstein Kiel 1:5

Für den ersten Paukenschlag sorgten die Hausherren von Holstein Kiel. Mit 5:1 fegte der Regionalligist den FC St. Pauli aus der Ostseehalle. Bereits zur Halbzeit führten die "Störche" mit 4:0 gegen den Zweitligisten.

 

Spiel 3: 18:24 - 18:47 Uhr Hamburger SV – VfB Lübeck 2:1

Der Hamburger SV steht nach diesem 2:1-Erfolg als ungeschlagener Gruppensieger im Halbfinale. Auch diesmal ließ sich der HSV von einem Rückstand nicht beirren und drehte das Spiel wie gegen den SV Werder noch in einen Sieg. Damit kommt es in der Partie des SV Werder gegen den VfB Lübeck zu einem echten Endspiel um den zweiten Tabellenplatz und den damit verbundenen Einzug ins Halbfinale.

 

Spiel 4: 18:51 - 19:14 Uhr FC St. Pauli – DSC Arminia Bielefeld 2:4

Der FC St. Pauli ist nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel ausgeschieden. Für Arminia Bielefeld geht es nach dem 4:2-Sieg im letzten Spiel gegen Holstein Kiel um den Gruppensieg.

 

Spiel 5: 19:18 - 19:41 Uhr VfB Lübeck – SV Werder Bremen 4:2

Zur Halbzeit sieht es für den SV Werder nicht gut aus. Mit 1:2 liegen die Grün-Weißen gegen Zweitligist VfB Lübeck zurück. Nache iner 2:0-Führung der Lübecker sorgte Raschi Tjikuzu für den Anschlusstreffer und läßt den SV Werder wieder hoffen. Bleibt es bei diesem Ergebnis wären die Bremer ausgeschieden. Bei einem Unentschieden würde es zum Neunmeter-Schießen um den Einzug ins Halbfinale kommen.

Im zweiten Durchgang erhöhten die Lübecker die Führung auf 3: 1, doch die Bremer kamen durch Tim Borowski erneut zum Anschlusstreffer. Aber im direkten Gegenzug stellte der VfB den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Am Ende blieb es beim 4:2 für Zweitligist VfB Lübeck. Nach zwei Niederlagen verabschiedet sich der SV Werder Bremen bereits nach der Vorrunde vom Turnier in Kiel. Dies ist das erste Mal seit zwei Jahren, dass die Bremer bei einem Hallenturnier in der Vorrunde scheitern.

 

Stimmen zum Ausscheiden:

Ludovic Magnin: Natürlich sind wir unzufrieden über das Ausscheiden. Es gibt dafür auch keine Ausreden. Wir waren heute nicht gut genug. Natürlich müssen wir berücksichtigen, dass wir zwei Wochen im Urlaub waren und keinen Ball gesehen haben. Im Urlaub nur laufen reicht eben nicht. Ich bin aber optimistisch,dass wir schon morgen in Bielefeld besser aussehen werden."

 

Thomas Schaaf: "Man muss sich mit übermäßiger Kritik zurückhalten. Es war unser erster Trainingstag. Wir sind heute nie so richtig ins Turnier gekommen. Die große Chance dazu haben wir im Spiel gegen den HSV vergeben. Dort hatten wir einen sehr guten Auftakt, haben gut gespielt und geführt. Trotzdem haben wir verloren. Dennoch war es richtig heute anzutreten, weil wir uns in der Halle auch gerne den Fans zum Anfassen präsentieren wollen."

 

Klaus Allofs: In der Halle kann man nur bestehen, wenn man sehr diszipliniert spielt und eine Einheit bildet. Das haben wir heute nicht geschafft. Aber wir lassen die Köpfe nicht hängen. Es war unser erster Tag, da konnte man das vielleicht auch nicht erwarten. Positov kann man sagen, dass alle gesehen haben, dass es so nicht geht und wir es morgen schon besser machen können."

 

Spiel 6: 19:45 - 20:08 Uhr DSC Arminia Bielefeld – KSV Holstein 2:1

Zur Halbzeit führt Armina Bielefeld im Spiel um den Gruppensieg gegen die Hausherren mit 1:0. Torschützen war der Ex-Bremer Dabrowski. Aber auch auf Seiten der "Störche" ist mit Sören Seidel ein alter Werderaner im Einsatz. Bleibt es bei diesem Spielstand, wären die Bielefelder Erster der Gruppe B.

Die Kieler haben sich noch nicht aufgegeben und versuchen alles, um als Tabellenführer ins Halbfinale zu kommen. Und es sieht gut aus, denn die Hausherren kommen durch Guszinas zum Ausgleich. Doch die Freude währte nicht lange, denn bereits im Gegenzug markieren die Bielefelder die erneute Führung. Bei diesem Resultat bieb es auch bis zum Schlusspfiff, sodass die Arminen als Gruppenerster in die Runde der letzten vier einziehen. Die Kieler stehen trotz der Niederlage ebenfalls im Halbfinale.

 

 

Abschlusstabelle Gruppe A:

1. Hamburger SV 4:2 Tore, 6 Punkte

2. VfB Lübeck 5:4 Tore, 3 Punkte

3. SV Werder Bremen 3:6 Tore , 0 Punkte

 

Abschlusstabelle Gruppe B:

1. Arminia Bielefeld 6:3 Tore, 6 Punkte

2. Holstein Kiel 6:4 Tore, 3 Punkte

3. FC St. Pauli 3:9 Tore, 0 Punkte

 

Im Halbfinale in der Ostseehalle kommt es zu folgenden Paarungen:

 

1. Halbfinale: Hamburger SV - Holstein Kiel 3:4

Holstein Kiel steht nach einem 4:3-Erfolg gegen den zwei Klassen höher spielenden Hamburger SV im Finale in der heimischen Ostseehalle. Die Störche führten bereits mir 3:1, machten es zum Ende hin aber noch einmal spannend.

 

 

2. Halbfinale: Arminia Bielefeld - VfB Lübeck 5:4

Spannedn war esa auch im zweiten Semifinale. Auch hier führte der Underdog bereits mit 3:1, ehe die Bielefelder das Spiel noch drehten und am Ende durch einen 5:4-Erfolg das Endspiel erreichten.

 

Spiel um den dritten Platz: Hamburger SV - VfB Lübeck 4:5

Der VfB Lübeck sicherte sich in einem torreichen und interessanten Spiel den dritten Platz beim Kieler Budenzauber. Der Sieg des Zweitligisten ging über die gesamten 20 Minuten gesehen in Ordnung, da sie engagierter zu Werke gingen als der HSV.

 

Finale: Holstein Kiel - Arminia Bielefeld:

Bundesligist Arminia Bielefeld hat das Turnier in der Kieler Ostseehalle gewonnen. In einem packenden Finale setzten sich die Arminen mit 4:3 im Neunmeterschießen gegen den heimischen Regionalligisten Holstein Kiel durch. Die Hausherren lagen bereits mit 0:2 zurück und kamen sechzig Sekunden vor dem Schlusspfiff noch zum Ausgleich. Im anschließenden Neunmeterschießen fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung, da nach jeweils drei Schützen noch kein Sieger fest stand. Die Bielefelder haben somit bei Ihrem zweiten Auftritt in der Halle den ersten Turniersieg eingefahren.

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