Die zweite Halbzeit begann weniger rasant als die erste. Caios abgeblockter Distanzsschuss führte zur ersten Eintracht-Ecke und damit zur dritten Torchance für Gekas, doch wieder verfehlte der Angreifer den Kasten (49.). Werder präsentierte sich weiterhin bemüht und zeigte gute Ansätze im Spielaufbau, ließ im Abschluss aber weiterhin die nötige Durchschlagskraft vermissen. Exemplarisch dafür war ein Konter in der 53. Minute, als Hunt über links durchbrach, sein Ball den in der Mitte mitgelaufenen Marin aber nicht erreichte.
Zeitweise ähnelte die Partie nun einem Handball-Match: Die Frankfurter standen dicht gestaffelt um den eigenen Strafraum herum, so dass es kein Durchkommen für die Gastgeber gab. Folgerichtig versuchten es die Grün-Weißen immer wieder mit Distanzschüssen, doch sowohl die Versuche von Kapitän Torsten Frings (56./67.), als auch die von Wesley (56./75.), Aaron Hunt (59.) und Daniel Jensen (71.) flogen entweder am Tor vorbei oder konnten von Nikolov entschärft werden. In der Schlussphase kam die Eintracht nach einer kleinen Unsicherheit vom kaum geprüften Tim Wiese noch zu einer Torgelegenheit, aber Prödl kam seinem Keeper zu Hilfe und klärte einen Abpraller vor Gekas zur Ecke. Da es weder Werder noch die zunehmend defensiv agierende Eintracht schafften, in den Schlussminuten noch eine Schippe drauf zu legen, blieb es beim torlosen Remis.
Christoph Muxfeldt
Werder Bremen: Wiese – Pasanen, Mertesacker, Prödl, Silvestre – Frings, Jensen, Hunt, Wesley, Marin – Wagner (68. Arnautovic); auf der Bank: Mielitz, Balogun, Husejinovic, Bargfrede, Kroos
Eintracht Frankfurt: Nikolov – Jung, Franz (46. Vasoski), Russ, Tzavellas – Schwegler, Köhler, Ochs (73. Steinhöfer), Caio, Halil Altintop – Gekas (90. Fenin); auf der Bank: Fährmann, Clark, Korkmaz, Amanatidis
Tore: –
Gelbe Karten: Pasanen (Werder) – Fenin (Frankfurt)
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)
Weser-Stadion: 34.000 Zuschauer