"Schon damals hatten wir eine stabile Truppe und hätten sogar das 3:2 schießen können. Nun sind wir aber noch gefestigter und das werden wir morgen auch zeigen", kündigte de Jong am Montagabend auf der offiziellen Pressekonferenz vor dem Champions League-Gruppenspiel in Bremen an. In seinen Worten war eine Menge Selbstvertrauen herauszuhören. Kein Wunder. Schließlich ist Twente gut drauf. Erst am Wochenende hatten sie mit 1:0 in der niederländischen Eredivisie das Spitzenteam vom PSV Eindhoven, welches eine Woche zuvor noch mit 10:0 gegen Feyenoord Rotterdam die Oberhand behielt, besiegt.
Auch Enschedes Trainer Michel Preud'homme traut seiner Mannschaft am Dienstagabend einiges zu, hat aber auch, unbeeindruckt von Werders 2:3-Niederlage gegen den 1.FC Nürnberg, eine Menge Respekt vor Werder Bremen. "Jede Mannschaft hat ihre Probleme. Aber Werder hat bereits in "De Grolsch Veste" in Enschede ein gutes Spiel abgeliefert. Ich habe sie auch im Pokal gegen Bayern gesehen, wo sie eine starke Leistung abgeliefert haben. Daher können sie derzeit gar nicht so große Probleme haben", so der Coach, der im Sommer Enschedes Meistertrainer und jetzigen Wolfsburger Steve McClaren ersetzte.
Während die Bremer am Dienstag definitiv auf Clemens Fritz, Petri Pasanen und Tim Wiese verzichten müssen, haben auch die Niederländer ihre Personalsorgen. Neben dem angeschlagenen Keeper Nikolay Mihaylov sind auch die Einsätze von Linksverteidiger Dwight Tiendelli und Mittelfeld-Kicker Wout Brama noch fraglich. Für Brama könnte eben jener Luuk de Jong im zentralen Mittelfeld einspringen. "Wir müssen das Training abwarten. Auch unser letztes Spiel liegt erst 48 Stunden zurück", sagte Preud'homme.