Neue Ostkurve, neuer VIP-Bereich, neue Helden

Freude pur: Claudio Pizarro nach dem 3:0 gegen Sampdoria Genua
Profis
Donnerstag, 19.08.2010 / 00:33 Uhr

Eine bessere Premiere hätte die neue, noch improvisierte Ostkurve nicht haben können. Drei tolle Tore in einem starken Spiel der Bremer, drei Mal emotionaler Torjubel nur wenige Schal-Längen ...

Eine bessere Premiere hätte die neue, noch improvisierte Ostkurve nicht haben können. Drei tolle Tore in einem starken Spiel der Bremer, drei Mal emotionaler Torjubel nur wenige Schal-Längen von den heißblütigsten Fans der Grün-Weißen entfernt. Im Spiel gegen Sampdoria Genua konnte jeder einen ersten Eindruck gewinnen, was künftig im neuen Weser-Stadion möglich sein wird.

"Das ist eine ganz andere Atmosphäre. Jetzt fehlt ja auch noch die Akkustik durch das offene Dach, aber die Vorfreude auf die Fertigstellung des Weser-Stadions ist schon gro", sagte Verteidiger Sebastian Prödl. Nebenmann Per Mertesacker stimmte ein: "Die Perspektive im Stadion hat sich total verändert. Vorher war es so weit, jetzt ist alles viel enger. Beim Torjubel war das natürlich eine neue schöne Erfahrung, so nah bei den Fans zu sein. Das wollen wir so oft wie möglich wiederholen."

Nicht nur die ersten Plätze der neuen Ostkurve feierten gegen Sampdoria Genua ihre Premiere. Auch die Westtribüne wurde zum ersten Mal komplett genutzt, inklusive des neuen VIP-Bereichs. Und die Generalprobe vor dem ersten Bundesliga-Heimspiel galt als gelungen.

Die sportliche Premiere ohne Mesut Özil dagegen war bei den Werderanern überhaupt kein Thema, dennoch mussten sie nach dem Spiel eine wahre Fragen-Flut zu diesem Thema bewältigen. Die Antworten fielen meist so aus wie bei Geschäftsführer Klaus Allofs: "Wir haben immer gesagt, dass wir mit ihm einen starken Spieler verloren haben, aber

glauben sie mir: Mesut war nicht so eine spielbestimmende Figur bei Werder, dass wir uns nach seinem Abschied heute noch darüber Gedanken machen mussten. Ich bin sicher, jeder Spieler hatte heute andere Dinge im Kopf. Es war klar, dass nun andere die Möglichkeit haben, noch mehr in den Fokus zu rücken und ich bin froh, dass das Spielern wie Hunt und Bargfrede so gelungen ist." Torsten Frings unterstrich das noch einmal ganz dick: "Die Konzentration auf das Spiel stand für alle von uns seit Tagen ganz oben. Ich denke, der einzige, bei dem es nicht mehr ganz so war, war Mesut."

Cheftrainer Thomas Schaaf wollte ebenfalls nur nach vorn blicken. "Ich denke, dass wir uns zu Mesut Özil in den letzten Tagen genug geäußert haben und wir uns auf unsere Aufgaben konzentrieren sollten. Es war nicht erst seit heute klar, dass ein Aaron Hunt genauso Dinge im Mittelfeld inszenieren kann. Das hat mich heute sehr gefreut, dass er das so gut umgesetzt hat." Die Zuschauer im Weser-Stadion sahen es offensichtlich genau so und erhoben sich bei seiner Auswechslung von den Sitzen, um ihn mit gebührenden Applaus zu verabschieden.

Claudio Pizarro traut ihm sogar noch weitere Leistungssteigerungen zu: "Aaron ist ein klasse Spieler, der es nicht gewohnt war, dass er die Position dauerhaft spielt. Deswegen bin ich mir sicher, dass er mit mehr Spielpraxis an dieser Stelle noch besser werden wird."

aus dem Weser-Stadion berichten Michael Rudolph und Paul Hüsing

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