"Die Vorbereitung ist sicherlich sehr positiv für mich. Nach meiner Verletzung und den Einsätzen in der U 23 hilft mir diese Zeit einen riesen Schritt weiter nach vorne zu kommen", so der gebürtige Münchener. Um nun auch in der Bundesliga mit Werder anzugreifen, nimmt der Ex-Duisburger auch gerne die harte Arbeit auf Norderney in Kauf. "Ich habe schon im Vorfeld des Trainingslagers gehört, dass es sehr anstrengend sein soll und das kann ich nur bestätigen. Vor allem der Strandlauf heute Morgen war nicht ohne, auch deshalb, weil Wolfgang Rolff mit dem Fahrrad vorgefahren ist und man schon aus der Ferne gesehen hat, wie weit der Weg bis zum Ziel noch ist", so Wagner, für den mit dem Wechsel an die Weser ein Traum in Erfüllung ging. "Ich hatte damals auch andere gute Angebote, aber ich habe schon immer Sympathien für Werder gehegt und bin überzeugt von der Vereinsführung sowie dem Umfeld. Deshalb fiel im Winter meine Wahl auf Bremen und dass ich jetzt bei Werder bin, finde ich super."
Nach seinem ersten Bundesliga-Einsatz – damals noch im Dress des FC Bayern München, bei dem er insgesamt zehn Jahre unter Vertrag stand - hat Sandro Wagner anschließend übrigens sein Trikot mit Per Mertesacker getauscht. Das Tauschobjekt hängt seither im Wohnzimmer seines Bruders, der ebenfalls großer Werder-Fan ist. Und nun läuft er selber mit der Raute auf der Brust auf und hat ambitionierte Ziele mit dem SVW. "Die vergangenen Rückrunde hat gezeigt was drin ist, wenn Werder gut drauf ist. Wenn nun auch noch die Defizite verbessert werden, die der Trainer regelmäßig anspricht, dann kann es noch weiter nach oben gehen und es kommt ja nicht mehr so viel, das besser ist als der dritte Platz." Doch bevor konkrete Ziele für die Bundesliga ausgegeben werden, stehen bei den Grün-Weißen erst noch andere Dinge an. So seien laut Wagner vor allem die die ersten Spiele sehr wichtig, "denn mit der Qualifikation für die Champions League haben wir schon ein riesiges Ziel vor Augen", verrät der 1,94-Meter-Hüne.