WM-Blog - Nach dem Aus: Enttäuschung, Stolz und Hoffnung

Aller Einsatz und Kampf nutzte nichts: Deutschland musste sich Spanien geschlagen geben
Profis
Donnerstag, 08.07.2010 / 18:51 Uhr

Die junge deutsche Nationalmannschaft mit den vier Werder Profis musste sich nach einem starken Turnier erst im Halbfinale dem amtierenden Europameister aus Spanien mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Was blieb, waren Enttäuschung, Zugeständnisse für einen starken Gegner – aber auch die Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft.

 

Man konnte Per Mertesacker die Enttäuschung ansehen. Normalerweise ist er ein Spieler, der auch in unangenehmen Situationen den Fans und Journalisten Rede und Antwort steht, aber diesmal winkte er nach Spielende ab: Nein, heute leider nicht, es geht einfach nicht. Soeben war der große Traum der Weltmeisterschaft durch die Halbfinalniederlage geplatzt. Bundestrainer Joachim Löw fand ehrliche Worte: "Das geht natürlich im ersten Moment an die Moral, weil wir anerkennen mussten, dass Spanien einen Tick besser war. Aber wir sind nicht demoralisiert. Wir haben ein gutes Turnier gespielt und werden noch besser werden."

 

Werders Cheftrainer Thomas Schaaf teilte die Meinung seines Kollegen: "Natürlich hatten wir uns alle mehr erhofft und gewünscht, dass die deutsche Mannschaft ihre Leistung aus den letzten Spielen wiederholen kann", bilanzierte er am Morgen nach der Partie. "Gegen diesen starken Gegner war das aber nicht realisierbar. Ob die Mannschaft es nicht konnte oder zuviel Respekt vor den Spaniern hatte, vermag ich nicht einzuschätzen. Fakt ist, dass die Überzeugung nicht da war, die sie in den Spielen zuvor so ausgezeichnet hat", so Schaaf. "Man hat gesehen, dass es gegen Spanien ein völlig anderes Spiel war."

 

"Merte", Marko Marin, Tim Wiese und Mesut Özil – sie alle hatten mit der Nationalmannschaft bei diesem Turnier für viel Freude und begeisternde Spiele gesorgt. Dazu stellte die Mannschaft eines der jüngsten Teams dieser WM-Endrunde. Dennoch warnt Werders Geschäftsführer Klaus Allofs vor automatischen Erfolgen in der Zukunft: "Natürlich würde ich mir auch wünschen, dass diese Nationalmannschaft über Jahre hinweg eine dominante Rolle spielt. Das Team wird aber nicht automatisch in dieser Form bestehen bleiben, der Fußball unterliegt ständigen Veränderungen. Es kommen nicht nur erfahrene Spieler wie Michael Ballack zurück, sondern es drängen auch ständig junge Talente nach."

 

Werders aktuelle Nationalspieler werden jedenfalls am Samstag zum letzten Mal bei der WM im Einsatz ein, beim Spiel um Platz drei treffen sie mit der DFB-Elf auf Uruguay. Ob der bei dem Turnier bislang überragend aufspielende Mesut Özil dort mitwirken kann, ist noch unklar: Er klage momentan über muskuläre Probleme, so Co-Trainer Hansi Flick.

 

von Paul Hüsing

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