WM-Blog: Matchwinner Borowski blickt auf 2006 zurück

So sah 2006 deutsche Freude nach dem Sieg gegen Argentinien aus: Matchwinner Borowski mittendrin
Profis
Mittwoch, 30.06.2010 / 18:20 Uhr

Vor vier Jahren war er einer der Matchwinner: Werders Mittelfeldspieler Tim Borowski konnte im Viertelfinale der WM 2006 gegen Argentinien den Ausgleich vorbereiten und verwandelte den letzten und entscheidenden Elfmeter selbst. WERDER.DE sprach wenige Tage vor der Neuauflage der Partie in Südafrika mit dem Mittelfeldspieler.

 

Die 79.Spielminute im Berliner Olympiastadion: Ein deutscher Angriff über die linke Seite, Michael Ballack flankt aus dem Halbfeld in den Strafraum. Tim Borowski spekuliert in der Mitte auf einen langen Ball, läuft sich frei und kommt mit dem Kopf an das Spielgerät. Die damaligen Werderaner Teamkollegen Borowoski und Miroslav Klose zeigen ihr hervorragendes Zusammenspiel: Der damals 26-jährige Mittelfeldspieler legt seinem Sturmkollegen den Ball mustergültig vor, und dieser hat kein Problem einzuköpfen. "Das war schon einer der emotionalsten Momente meiner bisherige Karriere", bekennt Borowski vier Jahre später. Doch nicht nur beim wichtigen Ausgleich zum 1:1-Ausgleich kann der 1,94 Meter große Blondschopf glänzen: Auch beim vierten Elfmeter steht er seinen Mann – und verwandelt souverän.

 

"Ich fühlte mich sicher, zumal ich vorher im Training auch immer gute Elfmeter geschossen hatte", stapelt Borowski heute tief. "Aber zum Glück waren auch alle unsere Elfmeter gut geschossen!" Durch den Sieg war der Halbfinaleinzug perfekt, ganz Deutschland war euphorisiert. "Der Erfolg hat nicht nur mich und die Mannschaft gefreut, er war auch extrem wichtig für alle Fans in Berlin und ganz Deutschland", erinnert sich auch Borowski.

 

Eine WM sei ohnehin etwas besonderes, der Druck zum Teil wesentlich größer als in der Bundesliga – zumal das Turnier 2006 im eigenen Land stattfand. "Viele haben auf uns geschaut. Aber gerade der überzeugende Sieg gegen Polen war wichtig, danach waren wir wie in einem Rausch." Parallelen also zum deutschen Team 2010, das sich gegen Australien und England ebenfalls in einen wahren Kombinationsfluss spielen konnte. "Das Team ist in den vier Jahren vor allem jünger geworden", vergleicht Borowski. "Dennoch sind einige sehr erfahrene Spieler dabei, die auch schon für eine sehr hohe Qualität stehen." Als Beispiel führt er seinen Mittelfeldkollegen von Werder, Mesut Özil, an: "An guten Tagen kann er jeden Gegner an die Wand spielen", sagt er, und führt seine starke Einzelleistung vor dem 4:1 gegen England als Beispiel an.

 

Die WM 2010 verfolgt Tim Borowski vor allem im Fernsehen, mit seinem grün-weißen Mannschaftskameraden Per Mertesacker hält er per SMS Kontakt. Bei der anstehenden Partie gegen Argentinien hat er natürlich "auch an das Spiel von 2006 denken müssen." Er blickt jedenfalls positiv auf die Begegnung am Samstag: "Ich denke, dieses Jahr kann es ein sehr interessantes und intensives Spiel werden. Ich freue mich jedenfalls darauf und drücke unserem Team die Daumen."

 

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