"Es gibt sicher einfachere Elfmeter, als diesen. Es war klar, dass ich den reinmachen muss, wenn wir noch Chancen auf Platz drei haben wollen", ließ Torsten Frings nach seinem goldenen Treffer durchblicken, dass er selbst kräftig durchpusten musste. "Gott sei Dank hat Köln noch dieses Handspiel gemacht, das war ein Geschenk für uns, dass ich zum Glück nutzen konnte. Ich habe mich gut gefühlt", so der Bremer Kapitän, der gar nicht so viele Worte verlieren wollte. "Ich bin gerade sehr sicher vom Punkt, aber das darf man nicht beschreien, weil es sich dann auch mal wendet. Wir müssen das einfach abhaken. Arbeitssieg eingefahren, weiter geht’s!"
Auch Cheftrainer Thomas Schaaf blieb in den heißen Nachspielminuten nicht ganz cool: "Es gibt Situationen, die will man sich gerne ersparen. Wir hätten die drei Punkte gerne auch ruhiger, klarer, früher eingefahren, aber am Ende sind wir mit dem Ergebnis zufrieden." Angst um das Nervenkostüm von Torsten Frings hatte der Bremer Coach allerdings nicht. Er verriet sogar: "Ich wäre auch gerne angetreten, das ist doch für einen Fußballer ein herrlicher Augenblick. Ich habe nur gedacht: Mach das Ding rein! Ich hatte aber auch großes Vertrauen in Torsten. Er hat die Qualität, er hat die Nerven, in solchen Situationen Verantwortung zu übernehmen. Er hat schon viele wichtige Elfmeter für uns geschossen. Aber ein Risiko ist immer dabei."