Dieser verrückte Bundesliga-Endspurt passt bislang zur Saison der Grün-Weißen. Werder bleibt konstant unkonstant, aber weiter auf der Erfolgsspur. Nach wieder einmal zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten, katapultieren sich die Bremer für mindestens eine Nacht auf Platz drei. Haareraufen und Feiern lautet das Programm für Werder-Fans. „Diese erste Halbzeit besprechen wir intern, lassen sie uns mal über die zweite reden“, forderte ein gut gelaunter Geschäftsführer Klaus Allofs die Medienvertreter nach der Partie auf, sprach dann aber auch selbst die kritischen Punkte an. „Wir waren wieder einmal eine Halbzeit halbherzig auf dem Platz. Das ist ein Schwachpunkt, den wir schon in einigen Partien gezeigt haben. Wir schaffen es einfach nicht, mal 90 Minuten so zu spielen wie in der zweiten Halbzeit.“ Damit war der ehemalige Stürmer aber auch schon bei der Liste der positiven Dinge angelangt, die in Wolfsburg letztlich länger ausfiel. „Natürlich muss man aber auch zugestehen, dass sich die Mannschaft immer wieder aufrafft und dann so eindrucksvoll auftreten kann wie heute. An einigen Tagen sind wir eine Mannschaft, die einfach zu den besten drei Teams der Liga gehört.“