Für Trainerkollege Thomas Schaaf kommt die Entscheidung gar nicht so überraschend, er zeigte Verständnis, glaubt aber nicht daran, dass es entscheidend sein wird. „Natürlich haben beide Teams große Anstrengungen in den vergangenen Wochen hintersich gebracht, aber mein Kollege musste noch am Montagabend spielen, so dass er in dieser kurzen Zwischenphase nicht unbedingt noch trainieren muss. Ich bin sicher, dass Valencia mit voller Kraft aufs Feld gehen wird und dass es keine Frage der Kraftresevern sein wird, wer dieses Duell für sich entscheidet.“
Bei der Frage nach dem Größenvergleich zwischen Werders Defensive und den spanischen Stürmern, musste der Coach etwas schmunzeln. „Mal abwarten, ob es überhaupt so weit kommt, ob wir unsere langen Kerle aufstellen oder ob Valencia wirklich nur auf kleine Stürmer setzt. Wir müssen so oder so sehr konzentriert sein.“ Das glaubt auch Emery, der Werders Hünen die Partie so schwer wie möglich machen wird. „Was uns wirklich beschäftigt ist die Stärke des Gegners bei hohen Bällen. Bei Standardsituationen, bei jeder Ecke, jedem Freistoß sind sie sehr angriffslustig. Damit haben sie schon mit vielen verschiedenen Spielern viele Tore geschossen. Wir müssen alles daran setzen, die besten Optionen zu wählen, um das einzudämmen.“ Valencia-Profi David Silva fügte an: „Wir wissen, dass sie körperlich sehr stark sind, werden aber versuchen unser Spiel zu spielen. Das muss einfach so schnell sein, dass die Spieler mit größerer Statur, es nicht leicht haben werden.“ Per Mertesacker hat die Zeichen richtig verstanden und hofft auf Unterstützung seiner Mannschaft. „Ich hoffe nicht, dass ich allzu oft allein gegen David Villa verteidigen muss. Er ist einer der gefährlichsten Spitzen der Spanier, aber da gibt es noch ein paar andere richtig gute Angreifer in ihren Reihen. Wir müssen das als Mannschaft auffangen“, so der Nationalspieler.