Ankunft in Spanien: Marin hat die größte Valencia-Erfahrung

Cheftrainer Thomas Schaaf hob kurz vor dem Abflug nach Spanien noch einmal die Stärken des Gegners hervor.
Profis
Mittwoch, 10.03.2010 / 12:43 Uhr

Es könnte ein Duell in der Champions League sein und entsprechend groß war die Vorfreude am Mittwochmorgen beim Abflug der Werder-Profis nach Valencia. Groß war auch die Konzentration. Cheftrainer Thomas Schaaf ließ einmal mehr durchblicken, dass Werder seine Hausaufgaben im Vorfeld dieses wichtigen Duells gemacht hat. „Das wird eine schöne Herausforderung für uns. Die Mannschaft ist sehr gut, Platz drei in Spanien sagt alles. Sie haben tolle Ergebnisse bisher erzielt, mit einer Mannschaft, in der die Mischung stimmt. Sie haben große, kantige Stürmer wie Zigic, aber um ihn herum dribbelstarke, wieselflinke Spieler. Das Team darf man nicht in den Lauf kommen lassen“, umreißt Schaaf die Bremer Beobachtungen und nennt Namen: „Mata, Hernández und Villa sind solche Spieler, die immer wieder die Zweikämpfe suchen. Die Mannschaft ist sehr torgefährlich. Dazu ist sie sehr diszipliniert, nutzt aber jede Möglichkeit, die sich bietet um schnell nach vorne zu spielen. So sorgen sie für permanente Unruhe.“

 

Einen streicht Thomas Schaaf dabei besonders heraus, und das ist nicht etwa Zigic, der den Bremern im Sommer beim Testspiel in Meppen zwei Treffer einschenkte, sondern David Villa, der Torschützenkönig der vergangenen Europameisterschaft. „Er versucht aus wirklich jeder Position zum Abschluss zu kommen und hat einen guten Schuss, da müssen wir sehr aufpassen. Wir dürfen in der Defensive nicht so passiv sein wie gegen den VfB Stuttgart.“

 

Auch im Mittelfeld hat Schaaf große Qualität beim Gegner ausgemacht. „Valencia wird nicht blind anrennen, dafür sorgen schon die defensiven Mittelfeldspieler, die entweder im Duett Baraja und Albelda über große Erfahrung verfügen oder wenn der jüngere Éver Banega mit Albelda spielt, auch für die Offensive Akzente setzen können.“

 

Den Blick in die Vergangenheit nutzt der Trainer dagegen nicht für seine Vorbereitung, obwohl er sich noch gut an die hitzige Partie beim 2:1-Erfolg im Dezember 2004 erinnern kann. „Es war ein engagiertes Spiel, in dem wir uns durchgesetzt haben. Dennoch haben wir uns nichts vorzuwerfen. Am Donnerstag ist es ein neues Spiel, in dem wir uns neu beweisen müssen.“

 

Die Werder-Profis blicken dagegen gern in die jüngere Vergangenheit zurück. Mesut Özil und Marko Marin hatten zuletzt gute Erfahrungen mit den Spaniern gemacht. Özil spielte mit Schalke gegen Valencia im November 2007. Marko Marin feierte im Sommer 2008 beim Saisoneröffnungsspiel von Borussia Mönchengladbach einen 3:1-Sieg. „Ich habe sogar ein Tor gemacht. Ein Jahr später ging es mit Werder ja wieder gegen Valencia. Ich war neu, habe auch gespielt und einen Elfmeter herausgeholt. Am Ende haben wir 2:2 gespielt“, so Marin, der wohl bestgelaunteste Werder-Profi am Mittwochmorgen.

 

Gut drauf stiegen auch die zuletzt angeschlagenen Clemens Fritz und Philipp Bargfrede in den Flieger. Fritz sagte: „Ich habe gestern trainiert und mein Muskel hat mich weitgehend in Ruhe gelassen. Ich kann also spielen. Für mich wäre es das Beste, wenn ich so schnell wie möglich wieder in den Rhythmus komme.“ Bargfrede, der nur noch leicht erkältet war, schätzte seine Chancen eher gering ein: „Sie sind zwar gestiegen, aber ich bin noch etwas erkältet. In der letzten Nacht ist es aber noch einmal deutlich besser geworden.“ Cheftrainer Thomas Schaaf wird sich die Situation noch einmal genau ansehen. „Wir trainieren heute Abend und morgen früh, dann wird sich zeigen, ob Philipp einsatzbereit ist. Es wäre gut, wenn er dabei wäre.“

 

 

 

aus Valencia berichtet Michael Rudolph

 

 

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