Hatten Sie in den letzten Monaten auch mal Momente des Zweifels, ob sie weitermachen wollen?
Das nicht, aber natürlich überprüfe ich mich ständig. Welche Arbeit liefern wir ab? Wie wird sie aufgenommen? Was ist noch möglich? Welche Entwicklungen gibt es? Das ist fast ein täglicher Prozess.
War ihre Zusage mit Spielerpersonalien verknüpft? Ist ihnen in diesem Bereich etwas zugesichert worden?
Wenn wir über solche Dinge reden, dann geht es darum, eine Mannschaft zur Verfügung zu haben, die eine bestimmte Qualität erreichen kann, die in einer bestimmten Kategorie mitspielen kann. Es geht aber nicht um konkrete Namen. Natürlich ist es schön, zu wissen, dass hier bei Werder so ein Aufstieg möglich ist, wie ihn Mesut Özil genommen hat oder dass die Bewertung von Aaron Hunt über all die Jahre richtig war. Dass es gut war, an ihm festgehalten zu haben.
Gibt es Veränderungen in ihrem Trainerstab?
Natürlich mache ich mir auch immer wieder Gedanken über das Team um mich herum. Aber an dieser Stelle kann man nur loben. Es ist ja oft so, dass ich im Vordergrund stehe und sie im Hintergund wirken, aber sie leisten alle einen wichtigen Beitrag und ich bekomme viele Anregungen. Wir sind ein Team, das sehr gut funktioniert, inhaltlich sehr gut diskutiert. Jeder von ihnen steht für den Erfolg genau so wie ich.
Haben Sie sich besondere Ziele für die Zeit bis 2012 gesteckt?
Da hat sich nichts verändert. Ich möchte so viele Titel gewinnen, wie es nur möglich ist. Man kann sie festhalten und in die Vitrine stellen. Titel kann einem keiner mehr nehmen. Die Erinnerungen an den DFB-Pokal-Gewinn im Sommer sind ja noch sehr frisch. Aber es geht auch weiterhin darum, eine Mannschaft zusammenzustellen, die Leistungen abliefert, mit denen man sich identifizieren kann, die selbst die Dinge in die Hand nimmt. Ein Team, das einen Fußball anbietet, für den die Fans gern ins Stadion kommen.