Dass es in der Beziehung Werder-Bayern auch künftig so bleibt, davon ist Klaus Allofs überzeugt. "Wir haben ja auch keine Probleme mit anderen Personen bei den Bayern zu sprechen." Außerdem ist jeder an der Weser überzeugt, dass man nicht ganz auf Uli Hoeneß verzichten muss. Klaus Allofs dazu: "Ich kann mir gar nicht richtig vorstellen, dass es sehr viel ruhiger um ihn wird. Es wird sicher weiterhin Wortmeldungen von ihm geben." Der designierte Bayern-Präsident bestätigte Allofs Gedanken, als er in den vergangenen Tagen in einem Interview sagte: "Es wird sich nicht so viel ändern. Auf meiner Visitenkarte steht jetzt nur 'Uli Hoeneß, FC Bayern München' und das wird auch künftig so bleiben."
Trotz allem sendete die sportliche Leitung der Bremer auch privat die besten Wünsche in den Süden. Klaus Allofs fügte seinen Worten an: "Ich weiß, dass es ein sehr stressiger Job ist. Ich wünsche ihm, dass er in der neuen Funktion mehr Ruhe bekommt, etwas kürzer treten kann und gesund bleibt."
Cheftrainer Thomas Schaaf sagte zum Thema: "Uli Hoeneß ist eine der bedeutendsten Personen der Liga. Ich schließe mich den Worten von Klaus Allofs an und wünsche ihm nur das Beste."
Uli Hoeneß soll auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München am Freitagabend zum Vereinspräsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt werden. Damit wird er die Posten von Franz Beckenbauer übernehmen. Hoeneß war 30 Jahre Manager des Rekordmeisters aus München. In den vergangenen Jahren saß er durch zahlreiche Transfers zwischen Werder und dem FC Bayern mit Klaus Allofs am Verhandlungstisch. Allein fünf Spieler wechselten in den letzten zehn Jahren das Trikot von einem zum anderen Spitzenklub: Claudio Pizarro, Torsten Frings, Tim Borowski, Valerien Ismael, Miroslav Klose.