Happyend nach Leidenszeit: Almeida und Jensen wieder da

Was für ein Comeback. Nach mehr als zweimonatiger Verletzungspause spielte Hugo Almeida 45 Minuten und traf zum 2:0.
Profis
Freitag, 06.11.2009 / 00:50 Uhr

Es gab durchpustende Sieger unter den Grün-Weißen, ganz gut gelaunte Werder-Profis und es gab Hugo Almeida und Daniel Jensen ...

Es gab durchpustende Sieger unter den Grün-Weißen, ganz gut gelaunte Werder-Profis und es gab Hugo Almeida und Daniel Jensen. Zwei, die richtig glücklich waren am Donnerstagabend. Klar, sie hatten gewonnen, sie hatten sich mit der Mannschaft für die nächste Runde qualifiziert, aber ihr eigentlicher Sieg war, nach langer Zeit wieder auf dem grünen Rasen stehen zu können. "Ich bin einfach überglücklich, besser geht es gar nicht. Dass ich endlich wieder mitwirken kann und gleich ein Tor gemacht habe, war ganz wichtig", schwärmte Hugo Almeida, der sich nun auch wieder Chancen ausrechnet in den wichtigen WM-Playoff-Spielen mit Portugal eingesetzt zu werden.

Die Zeit, in der er sich nach seiner Blinddarm-Operation und der Reizung seiner Patellasehne, wieder zurückkämpfen musste, kam ihm endlos vor. "Zwei Monate! So lange bin ich in meiner Karriere noch nie am Stück ausgefallen. Aber jetzt kann jeder sehen, dass ich wieder treffe. Ich habe drei Wochen richtig hart trainiert und bin schon wieder bei 80 bis 90 Prozent. Die restlichen Prozente kommen jetzt mit der Spielpraxis."

 

Spielpraxis wünscht sich auch Daniel Jensen, der sogar noch länger pausieren musste und am Donnerstag von Thomas Schaaf erstmals nach sieben Monaten wieder aufs Feld geschickt wurde. Im März musste er mit Achillessehnenbeschwerden aussetzen, sich später einer Operation unterziehen und zuschauen wie die Kollegen ins UEFA-Pokal-Endspiel eilten und das Pokalsiegerfinale gewannen. "Das war heute sehr schön für mich, wieder ein Spiel zu machen. Ich habe ja lange gebraucht. Das war ein sehr langes halbes Jahr mit sehr viel Kampf." Dass er gern schon früher eingestiegen wäre, daraus hatte er zuletzt keinen Hehl gemacht. Am Donnerstag war das aber alles vergessen. "Das ist doch klar, dass man ungeduldig wird. Solche Aussagen wie von mir hört man doch von jedem, der länger verletzt aussetzen muss. Jetzt ist alles einfach nur positiv für mich. Ich bin froh wieder da zu sein."

 

Auch der Däne hofft jetzt auf weitere Einsätze, um schnell wieder an seine Topform anzuknüpfen. "Ich merke schon, dass mir noch etwas die Luft fehlt, wenn ich reinkomme und gleich von Null auf hundert in die Sprints gehen muss. Aber das kommt alles mit der Wettkampfpraxis."

 

Für die Mannschaft wäre es natürlich gut, wenn die beiden gestandenen Werderaner möglichst schnell in Schwung kommen. "Wir können gerade jeden erfahrenen Spieler gut gebrauchen. Mit Pizarro und Frings fallen ja zwei aus, die nur sehr schwer zu ersetzen sind. Jetzt sind andere in der Pflicht nachzurutschen und Leistung zu zeigen", sagte Interimskapitän Per Mertesacker.

 

Cheftrainer Thomas Schaaf freute sich über die neuen Alternativen, warnte aber vor überdrehten Erwartungen. "Unsere Personalsituation ist ja so, dass für die Leute die nachrücken, auch Spieler ausfallen. Aber wir werden für die Spieler, die lange ausgefallen sind, nur nach sinnvollen Lösungen suchen, sie schnell wieder einzubauen. Wir werden sie nicht zu früh, zuviel belasten."

 

Über das Comeback von Torschütze Hugo Almeida sagte Schaaf mit Blick auf die sonstige Chancenverwertung: "Das war schon gut, aber heute hätte er gerne noch öfter treffen können, dann hätte es mir noch besser gefallen."

 

von Michael Rudolph und Marco Niesner

 

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