Stark: Schaaf kann die ganze Breite des Kaders nutzen

Petri Pasanen präsentierte sich gewohnt verlässlich. Er spielte stark und sorgte vorn auch noch für die wichtige 1:0-Führung.
Profis
Mittwoch, 28.10.2009 / 22:52 Uhr

Die Grün-Weißen sind für den "Tanz auf den drei Hochzeiten" der Fußball-Bühne bestens gerüstet. Das war eine Botschaft, die Werder am Mittwochabend seinen Anhängern mit auf den Heimweg geben konnte.

Obwohl Thomas Schaaf die Startelf auf mehreren Position veränderte, spielte sie aus einem Guss. Die Torschützen hießen mal nicht Pizarro, Özil oder Naldo, sondern Pasanen, Borowski und Oehrl, die zuletzt nicht so viel Spielpraxis sammeln konnten. Zu den Matchwinnern des Abends zählte damit zweifellos Cheftrainer Thomas Schaaf, der ein sehr erfolgreiches Händchen unter Beweis stellte.

 

Für den wieder genesenen Tim Borowski, der jetzt seinen zweiten Treffer in Folge erzielte, ist es der perfekte Wiedereinstieg nach seiner mehrwöchigen Spielpause. "Dass es für mich so gut läuft, gerade nach der Verletzung, hätte ich nicht gedacht. Es war zwar kein besonderer Treffer, aber jetzt freue ich mich natürlich über jedes Tor. Die Flanke von Aaron war einfach hervorragend." Geschäftsführer Klaus Allofs freute sich über den Aufwärtstrend bei Werders "Nummer 6": "Tim hat schon gegen Bochum am Wochenende getroffen und nun auch heute hier. Das wird ihm zusätzlich Sicherheit geben."

 

Allofs zeigte sich nach Spielschluss auch mit dem Auftritt von Werders Linksverteidiger Petri Pasanen zufrieden: "Wir wissen ja, dass er diese Qualität besitzt. Er kommt rein, kann sie sofort abrufen und heute hat er auch noch das Tor gemacht. Das ist schon gut."

 

Einen ganz besonderen Treffer landete der dritte Torschütze im Bunde. Torsten Oehrl traf beim 3:0 zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für die Profis. Für den 23-Jährigen bleibt der 28. Oktober damit natürlich ein Datum zum ankreuzen. "Ich bin froh, dass ich zur Pause eingewechselt wurde und freue mich, dass der Trainer mir heute die Chance gegeben hat. Es ist ein gutes Gefühl das Tor gemacht zu haben. Ich muss mich bei Mesut für die super Vorlage bedanken. Da brauchte ich ja nur noch einzunicken." Auch Cheftrainer Schaaf zeigte sich mit Oehrls Auftritt durchaus zufrieden. "Sicherlich ist das für Torsten heute eine gute Situation. Es ist schön, dass er das Tor gemacht hat und diese Erfahrung mitnehmen kann. Aber wir wissen auch, dass er noch weiter an sich arbeiten muss. Ich denke schon, dass er auch gemerkt hat, dass es hier etwas anders zur Sache geht, dass es eine andere Liga ist."

 

 

Oehrls Mannschaftskollegen teilten indes die Freude über den Debüttreffer für die Grün-Weißen. "Ich freue mich für Torsten, dass ihm heute der Treffer gelungen ist. Ich hoffe, dass es ihm weiter Selbstvertrauen geben wird", sagte Aaron Hunt. Kapitän und Routinier Tosten Frings sagte dazu: "Das ist doch schön, wenn er so ein Erfolgserlebnis hat. Das ist das Gute an unserer Situation, wenn das Spiel eigentlich schon gelaufen ist, können junge Spieler auch noch mal zeigen, was sie drauf haben." Auf seine hellseherischen Fähigkeiten verwies indes Tim Borowski: "Wir haben heute schon vor dem Spiel darüber philosophiert, dass Torsten eine Bude macht - und so war es dann auch. Ich freue mich für ihn, denn ich weiß auch, dass man auch bei einem 2:0-Vorsprung mit Lampenfieber und Nervosität ins Spiel geht." Werder Verteidiger Clemens Fritz hatte gleich nach Schlusspfiff einen guten Tipp für seinen Kollegen: "Torsten sollte uns nach seinem Tor schon ein kleines Essen ausgeben", so der 29-jährige mit einem Schmunzeln im Gesicht.

 

Vergessen wollte Torsten Oehrl aber auch nicht, dass sein Glückstag mit dem Pech von Marcelo Moreno verbunden war. "Dass man reinkommt, weil sich ein Mitspieler verletzt, wünscht man sich natürlich nicht. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist." Moreno war in der ersten Halbzeit mit dem Lauterer Rodnei zusammengestoßen und musste in der Halbzeitpause ausgewechselt werden. Mit Verdacht auf Jochbeinprellung musste der 22-Jährige zum Röntgen in eine Bremer Klinik. Die Ergebnisse werden sicher am Donnerstag vorliegen.

 

von Marco Niesner und Michael Rudolph

 

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