Lob für Stürmer-Trio: beweglich, gefährlich, engagiert

Moreno für Sanogo: Der eine Doppeltorschütze macht in der 79. Minute Platz für den anderen.
Profis
Sonntag, 02.08.2009 / 22:07 Uhr

Zwei Tore Sanogo, zwei Tore Moreno – dass Werder immer noch auf die Verpflichtung von Claudio Pizarro hofft, fiel am Sonntag bei Union Berlin nicht auf. Die Offensiv-Abteilung präsentierte sich ...

Zwei Tore Sanogo, zwei Tore Moreno – dass Werder immer noch auf die Verpflichtung von Claudio Pizarro hofft, fiel am Sonntag bei Union Berlin nicht auf. Die Offensiv-Abteilung präsentierte sich quicklebendig und treffsicher. Drei Stürmer hatte Cheftrainer Thomas Schaaf für die schwere Auftaktaufgabe nominiert und alle drei hatten ihren Anteil am großartigen Auftakt in der Hauptstadt. Allen voran Boubacar Sanogo, der seinen Worten aus dem Trainingslager in Bad Waltersdorf nun auch im ersten Pflichtspiel Taten folgen ließ. „Wir haben heute alle sehr gut gespielt. Ich bin auch ganz persönlich zufrieden. Ich habe zwei Mal getroffen. Das war ja kein leichtes Spiel, wenn man die Voraussetzungen sieht und das Stadion mit den Fans“, so Sanogo, der in Anspielung auf seine Aussagen im Trainingslager gefragt wurde, ob das jetzt schon der „richtige Sanogo“ war, der zwei Tore geschossen hatte. Dasaruf wollte der Ivorer aber nicht mehr eingehen. „Ach, ob richtiger oder falscher Sanogo ist doch nicht wichtig – ich bin immer Bouba und ich weiß, wenn ich richtig viel arbeite, dann spiele ich auch. So gehe ich jeden Tag ins Training, so gehe ich in jedes Spiel. So hat es heute auch geklappt.“

 

Doch auch Marcelo Moreno brachte die Partie einen ordentlichen Schub Selbstvertrauen. In der 79. Minute kam der Bolivianer ins Spiel und erzielte noch die Treffer vier und fünf. „Ich bin überglücklich. Werder ist ein toller Klub und ich darf für diesen Klub spielen. Als der Trainer mich gebraucht hat, war ich da und habe zwei Mal getroffen. Zum Tore schießen bin geholt worden. Das war ein perfekter Tag“, sagte der Südamerikaner, der damit einen Schlussstrich unter eine stressige Vorbereitung zog. „Das war wirklich hart. Leider fiel ich in Österreich vier Tage mit Achillessehnenbeschwerden aus. Aber ich habe alles gegeben und richtig gekämpft. Das setze ich jetzt in jedem Training fort. Ich werde mich voll reinhängen, um mir meinen Platz in dieser Mannschaft zu holen.“

 

Werders sportliche Leitung war jedoch am Sonntag nicht nur mit den beiden Torschützen zufrieden, sondern mit allen drei Stürmern und verteilte Sonderlob. „Es ist für jeden Stürmer wichtig, dass er Tore macht. Das hilft ihm immer weiter. Aber in meine Bewertung zählen viel mehr Dinge hinein als nur die Torquote und da lässt sich festhalten, dass ich mit allen drei Stürmern sehr zufrieden war“, sagte Thomas Schaaf und wurde von Geschäftsführer Klaus Allofs bestätigt. „Die Art und Weise wie sie das heute gespielt haben, war sehr gut. Sie waren beweglich und dann sind sie auch gefährlich. Das gilt aber für Hugo Almeida genau so wie für die beiden Torschützen Marcelo und Bouba. Man darf nicht vergessen, dass Hugo den dritten Treffer sehr gut vorbereitet hat.“

 

An Werders Gesamtsituation ändert diese Vorstellung jedoch nichts, stellte Allofs am Sonntagabend noch klar. Werder bleibt weiterhin an der Verpflichtung von Claudio Pizarro interessiert. „Wir wissen, dass wir im Sturm schon jetzt gut besetzt sind, aber wir haben auch sehr viele Spiele und sehr viel vor, in dieser Saison. Marcelo Moreno können wir jetzt noch nicht abschließend beurteilen, mit Markus Rosenberg ist ein Angreifer noch verletzt, Boubacar Sanogo muss seine Leistungen über einen langen Zeitraum bestätigen und bei Hugo wissen wir, was wir bekommen. Insgesamt würde uns ein erfahrener Stürmer wie Claudio da noch weiterhelfen. Das wäre die sichere Variante“, erklärte der Geschäftsführer. Neuigkeiten rund um einen Transfer des Peruaners vom FC Chelsea zu Werder gab es aber auch am Sonntag noch nicht.

 

aus Berlin berichteten Michael Rudolph und Christoph Muxfeldt

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