Lob gab es für die Leistung in der Berliner Hitze auch von Geschäftsführer Klaus Allofs: „Wir können sicher noch besser spielen als in der zweiten Halbzeit, aber das war ein sehr guter Auftakt heute. Wir haben die richtigen Mittel eingesetzt. So muss man hier spielen“, so der ehemalige Werder-Stürmer, der auch die körperliche Robustheit der Werderaner lobte. „Wir wussten, dass Schalke hier verloren hatte und waren gewarnt, da wollten wir erst gar nichts anbrennen lassen. Außerdem hatten wir auch gehört wie selbstbewusst und optimistisch Union in diese Partie gegangen ist. Das ist natürlich eine weitere gute Motivation für uns gewesen.“ Das war der Mannschaft während des gesamten ersten Durchgangs anzumerken. „Gut, dass wir nach dem schnellen Tor nicht den Gang raus genommen haben, sondern auch das zweite und das dritte machen wollten. Das war sehr konsequent. Wie wichtig diese Einstellung war, konnte man in der zweiten Halbzeit sehen. Als wir dann ein wenig Power heraus genommen haben, kam Union sofort zu seinen Chancen“, sagte Allofs am Sonntagabend.
Cheftrainer Thomas Schaaf schloss sich der positiven Einschätzung an und hofft wie Per Mertesacker auf eine weitere positive Entwicklung. Der Nationalverteidiger geriet mit seinem Kollegen Naldo nie wirklich unter Zugzwang. „Union hat einfach zu wenig nach vorn gemacht. Dass sie dann doch zweimal vor das Tor gekommen sind, lässt sich in so einem Spiel vor solchen Fans gar nicht verhindern. Aber es war ja auch klar, dass so eine absolute K.O.-Runde für ein Team wie uns ein deutlich größerer Reiz ist als all die Testspiele vorher. Wir haben uns darauf gefreut und das konnte man sehen.“ Dennoch warnt Mertesacker vor zuviel Euphorie: „Wir freuen uns sehr über den Sieg, doch das ist nur ein positiver Schritt gewesen. Jetzt müssen 34 weitere in der Bundesliga folgen und noch ein paar in den Pokalwettbewerben.“