Trikotnummer 6: "Baumi wird es mir nicht übel nehmen"

Tim Borowski strahlt über das ganze Gesicht, seine Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit den neuen, alten Kollegen lässt sich leicht ablesen.
Profis
Freitag, 24.07.2009 / 17:40 Uhr

Am Tag nach seinem ersten Spiel für Werder Bremen in der "Neuzeit" stellte sich Rückkehrer Tim Borowski den Medienvertretern der Stadt und gab erstmals Einblick in seine Gefühlswelt ...

Am Tag nach seinem ersten Spiel für Werder Bremen in der "Neuzeit" stellte sich Rückkehrer Tim Borowski den Medienvertretern der Stadt und gab erstmals Einblick in seine Gefühlswelt nach dem Wechsel. Er präsentierte sich sehr gut gelaunt und mit großem Tatendrang. WERDER.DE schrieb die wichtigsten Antworten mit. Heute Teil 1!

 

Tim, kannst du dich noch an den letzten September 2008 erinnern? Da gab es ein historisches Spiel für Werder Bremen.

Ja, ja ich weiß schon, das 5:2 gegen die Bayern. Ich kann mich erinnern, dass es sehr laut im Stadion war. Da war richtig was los, aber nur im Bremer Block. Man muss klar festhalten, dass wir mit den fünf Toren noch gut bedient waren. Jeder Bayern-Spieler wusste, was das für eine Klatsche war. Meine beiden Toren fielen nicht mehr ins Gewicht, sie waren für die Katz. Ich stand damals auf der falschen Seite und habe eine richtig bittere Niederlage kassiert.

 

Was glaubst du, wie sich die Fans verhalten? Verabschiedet haben sie dich mit stehenden Ovationen, aber Wechsel zu den Bayern werden nicht so gern gesehen?

Ich bin mir sicher, dass es keine Probleme geben wird. Im Gegenteil: Die ersten Kontakte zu den Bremer Anhängern waren sehr gut. Unglaublich, wie viele in Frankfurt wieder dabei waren. Sie haben sich gefreut, ich habe mich gefreut, die Chemie stimmt einfach.

 

War der erste positive Fan-Kontakt ein Trost für einen super-stressigen ersten Werder-Tag mit Anreise nach Frankfurt, Einkleiden, Spielvorbereitung, Spiel und Heimreise bis in den frühen Morgen.

Die letzten beiden Tage waren sehr stressig, aber die Vorfreude auf die nächste Saison war größer. Ich freue mich auf die Mannschaft, auf den Trainerstab. Das wird eine interessante Geschichte. Schön, dass ich wieder hier bin.

 

Du warst nur ein Jahr weg, aber die Rolle hat sich doch verändert. Plötzlich bist du einer der erfahrensten Spieler in einer sehr jungen Mannschaft.

Das sehe ich positiv. Wir haben sehr viele starke junge Spieler, darunter aktuelle U 21- Europameister, die für große Qualität stehen. Gepaart mit den erfahrenen Spielern haben wir eine gute, schlagkräftige Mannschaft zusammen. Natürlich lief es gestern in Frankfurt noch nicht so rund, aber wir werden das in den anstehenden Testspielen noch verfeinern.

 

Du trägst ab jetzt die Nummer 6, ein Trikot, das zuletzt Mannschaftskapitän Frank Baumann überstreifte. Ist da Ehrfurcht dabei?

(lacht) Eigentlich hätte ich Baumi anrufen müssen, ob ich diese Nummer überhaupt annehmen darf, er hat sie immerhin zehn Jahre getragen. Aber er wird es mir nicht übel nehmen. Ich werde alles daran setzen, die erfolgreiche Zeit dieses Trikots weiter fortzuführen. Für mich ist es ebenfalls eine gute Nummer. Ich habe sie schon in der Jugend oft getragen.

 

Steht mit der "6" auf dem Rücken auch deine Position fest?

Das wird sich zeigen. Man kann diese Position auch ganz unterschiedlich interpretieren. Die klare Sechs gibt es im modernen Fußball eigentlich nicht mehr.

 

Welche Erwartungen hast du an deine Rolle bei Werder?

Ich möchte jetzt schnell in die Mannschaft finden. Werder hat sich durch sein Kombinationsspiel immer ausgezeichnet, das will ich mit meinem Spiel fördern. Darüber hinaus will ich meine Erfahrungen, die ich in der Meisterschaft und international sammeln durfte, an die jungen Spieler weitergeben. Gemeinsam mit dieser Mannschaft will ich Erfolg haben und ganz klar in den internationalen Bereich reinkommen.

 

 

notiert von Michael Rudolph

 

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