1:5 beim neuen Deutschen Meister, wieder ein jubelnder, mit Trophäe dekorierter Gegner nach dem Spiel. "Das wollten wir auf jeden Fall vermeiden. Das war ein Grund mehr, hier richtig Gas zu geben, denn das ist alles andere als schön, zum zweiten Mal in vier Tagen den Gegner so jubeln zu sehen. Das waren zwei Nackenschläge. Wir wollten die Partie auf keinen Fall herschenken und ich denke, man kann uns diesen Vorwurf auch nicht machen", so Mannschaftskapitän Frank Baumann nach dem Spiel.
Dennoch bleibt die Enttäuschung über die hohe Niederlage. "Wir lagen schon 0:2 zurück, als wir vor der Pause besser ins Spiel kamen. Wir hatten Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, sind dann aber eiskalt ausgekontert worden, so wie fast alle Teams hier. Dennoch muss man festhalten, dass es ein ganz schlechtes Spiel von uns war", sagte Baumann, dessen Spielanalyse sich mit der von Cheftrainer Thomas Schaaf vergleichen ließ. Der Bremer Coach war entsprechend unzufrieden mit dem Auftritt. "Ein 1:5 muss nicht sein, das wünscht sich keiner. Bevor wir richtig auf dem Platz waren, stand es schon 0:3. Danach haben wir mitgespielt und selbst noch Chancen auf das 2:3 gehabt. Wenn wir das erzielt hätten, wäre es noch einmal interessant geworden. Doch leider haben wir anders als der VfL unsere Chancen nicht genutzt." Geschäftsführer Klaus Allofs fügte an: "Wir wollten hier bestehen, doch das geht eben nur, wenn man gedanklich schnell und bissig in den Zweikämpfen ist. Doch das war bei uns heute nicht so. Dass man gegen ein Team wie Wolfsburg nach so einem Rückstand nicht wieder zurückkommt, ist normal. Wir spielen gut, wenn wir alle Dinge, die der Trainer ausgibt, auch umsetzen. Aber wenn das nicht so ist, wird es gerade gegen Spieler wie Grafite und Dzeko schwer."