Haben Sie keine Angst, dass es auch auf die Mannschaft übergreift?
SCHAAF: "Nein, die Mannschaft geht gut damit um. Sie weiß, was sie noch erreichen kann und strebt alles an. Wir konzentrieren uns deshalb voll auf uns, es interessiert uns nicht, was rund um die Spiele gesagt wird, welche Randgeschichten auftreten. Wir kümmern uns nicht, was beim HSV passiert. Wir fragen uns nicht, wie viele der vier Spiele wir gewinnen werden. Wir wollen immer in der nächsten Partie den Platz als Sieger verlassen. Wir werden einfach nur auf uns schauen und konzentriert arbeiten."
HSV-Trainer Martin Jol gab am Wochenende die Devise aus "Volle Konzentration auf die Bundesliga! Der Rest ist Zugabe!" Damit könnte Werder doch leben? Kann man sich nicht schon im Vorfeld auf die Ergebnisse einigen?
ALLOFS (lacht): "Ich habe ja schon in Udine im Scherz gesagt, dass wir ihnen die Freigabe erteilen, Meister zu werden, wenn wir dafür in beide Finals einziehen. Aber ich bin überzeugt, dass die Hamburger das auch nicht mitmachen würden und das sie alles selbst auf dem Feld regeln wollen, so wie wir auch. In jedem Spiel geht es doch um richtig viel, das macht den Reiz dieser kleinen Spiele-Serie aus. Da steckt keiner zurück, in keinem Wettbewerb."
SCHAAF: "So etwas käme niemanden in den Kopf und es würde auch nicht funktionieren. Dafür sind beide Teams zu ehrgeizig. Jede Mannschaft will alles mitnehmen, alles erreichen, was machbar ist. Das gilt auch für uns. Vielleicht lässt sich hinterher sagen, dass die Ergebnisse gerecht verteilt sind."