Freches Udinese-Team will in die Geschichtsbücher

Das Team von Udinese Calcio präsentierte sich am Mittwochabend beim Training im Weser-Stadion gelassen.
Profis
Mittwoch, 08.04.2009 / 20:13 Uhr

Udinese Calcio befinden sich auf einer unglaublichen Europapokaltour. "So weit wie in diesem Jahr ist der Verein noch nie gekommen. Wir haben alle eigenen Rekorde gebrochen, ...

Udinese Calcio befindet sich auf einer unglaublichen Europapokaltour. "So weit wie in diesem Jahr ist der Verein noch nie gekommen. Wir haben alle eigenen Rekorde gebrochen, aber wenn wir jetzt Werder schlagen, dann gehen wir endgültig in die Udinese-Geschichte ein", schwärmt Verteidiger Felipe und man sieht es dem Brasilianer an, dass diese Reise noch lange weiter gehen soll. Trainer Pasquale Marino weiß, dass sein Team aus dieser Perspektive sehr viel Motivation schöpft. "Wir sind sehr froh, dass wir so weit gekommen sind, aber wir dürfen uns jetzt nicht auf den Lorbeeren ausruhen."

 

Dass das nächste Etappenziel Werder Bremen auch die Endstation sein könnte, wissen die Italiener, aber in dieser Außenseiter-Situation geben sie sich frech. "Normalerweise gewinnt ein Team, das aus der Champions League kommt, den UEFA-Pokal, aber es ist auch eine tolle Herausforderung, sich mit diesen starken Bremern zu messen", so Felipe.

 

Dass die Grün-Weißen aus der Königsklasse kommen, sieht Coach Marino eher als eigenen Vorteil. "Ich denke, dass sie uns unterschätzen werden und das müssen wir für uns ausnutzen. Theoretisch ist Werder stärker als wir, aber wir haben unter diesen Voraussetzungen schon einige namhafte Gegner in diesem Jahr überstanden. Ich denke da nur an Dortmund, Tottenham, Spartak Moskau, Zenit St. Petersburg. Wir sind von uns überzeugt, wissen was wir leisten können und wollen das wieder zeigen. Dass auch Werder im Europapokal stark aufgetreten ist, motiviert uns, nur noch besser zu sein. Immerhin müssen wir hier auch den italienischen Fußball würdig vertreten."

 

Personell hat sich die Situation beim Tabellen-Vierzehnten der Seria A wieder entspannt. Der angeschlagene Verteidiger Aleksandar Lukovic und Keeper Samir Handanovic sind wieder einsatzbereit. Und dass Leistungsträger Antonio di Natale verletzt ausfällt, könnte in diesen beiden Partien kaschiert werden. "Er ist sicher ein ganz wichtiger Spieler für uns, aber wir haben auch viele junge Fußballer in unseren Reihen, die alles dafür geben werden, dass man diesen Verlust nicht bemerken wird", so Marino, der vor allem auf die Schnelligkeit seiner Stürmer setzt. "Das ist unsere beste Waffe. Sie müssen mit ihrem Antritt die Bremer beschäftigen." Diese hat sich der Trainerstab ganz genau angesehen. "Wir sind gut vorbereitet, haben nicht nur die Duelle gegen Inter und den AC Mailand beobachtet, sondern auch die Spiele in den letzten Wochen, die sehr aufschlussreich waren", orakelt der Coach, der die schwarze Serie italienischer Teams am Donnerstagabend gern knacken würde. "Warum nicht? Es gibt für so etwas immer ein erstes Mal!"

 

Trotz des großen Selbstvertrauens der Italiener, ließ Verteidiger Felipe, der schon vor vier Jahren beim 3:4 in Bremen auf dem Feld stand, mit folgender Aussage aufhorchen. "Ich weiß, dass wir sehr schlecht begonnen und drei Tore kassiert haben, aber dann wieder herangekommen sind. In der Schlussphase fiel doch noch der Siegtreffer für die Bremer. Einerseits will man das nicht wieder erleben, andererseits glaube ich, dass ein 3:4 morgen ein gutes Ergebnis wäre. Ich denke, das würde ich auch nehmen."

 

von Michael Rudolph und Christoph Muxfeldt

 

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