Vorn und hinten wieder die Qual der Wahl

Durfte am Sonntag gegen den VfB Stuttgart zweimal jubeln, aber hat keine Garantie, dass er auch gegen Saint-Etienne in der Startelf steht: Markus Rosenberg.
Profis
Dienstag, 17.03.2009 / 13:06 Uhr

Zwei Tore gegen Stuttgart und doch hat Markus Rosenberg keine Sicherheit wieder zur ersten Elf zu gehören. Ein ganz starker Auftritt in der Viererkette, aber Sebastian Prödl hat keine Garantie gegen Saint-Etienne von Beginn an aufzulaufen. Der Konkurrenzkampf in Werders hochwertig besetztem Kader wird in diesen Tagen besonders deutlich, denn Thomas Schaaf hat trotz der Ausfälle von Petri Pasanen und Clemens Fritz vorn und hinten die Qual der Wahl.

 

„Klar war das Stuttgart-Spiel mit seinen Toren eine Partie, in der Markus Pluspunkte sammeln und einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte. Er war richtig drin im Spiel und nicht nur dabei. Er hat eine lange Durststrecke überwunden. Aber er muss sich auch bewusst sein, warum er die Tore gemacht hat. Weil er fleißig war und vehement seine Ziele verfolgt hat.“ Das war in der Vergangenheit nicht immer so, lässt der Traienr durchblicken. „Markus hatte schwierige Monate, in denen alles dabei war. Mal war er eifrig, hatte kein Glück und keinen Erfolg. Mal war er nichts so aktiv und hatte auch keinen Erfolg. Er hat sich in den 50-zu-50-Situationen oft falsch entschieden. Das war am Wochenende anders.“

 

„Rosi“ weiß, was der Trainer meint. „Ja, das trifft es gut. Warum es auf einmal klappt, weiß man dann auch nicht so genau. Man muss einfach immer daran glauben. Meistens ist es dann so, dass man die Dinge serienweise richtig macht. Auf so eine Phase hoffe ich jetzt.“ Dass er das im Spiel gegen Saint-Etienne gleich ausprobieren kann, davon geht der Schwede fest aus. „Ich setze immer darauf, dass ich spiele, aber für morgen bin ich sehr zuversichtlich, warum sollte er sich nach dem Stuttgart-Spiel gegen mich entscheiden.“

 

Thomas Schaaf hatte darauf folgende Antwort: „Wer aufläuft, weiß ich jetzt noch nicht. Ich habe schon ein paar Ideen, aber da spielen viele Dinge mit rein, die wir vor der Aufstellung noch druchgehen werden.“ Neben Markus Rosenberg stehen in Frankreich noch Claudio Pizarro, Hugo Almeida und Martin Harnik für die vorderste Offensive im Aufgebot. „Jeder von ihnen steht immer auf dem Prüfstand. Festhalten muss man, dass Claudio die beste Trefferquote vorweisen kann. Bei den anderen ist das sehr wechselhaft. Da spielen dann Kriterien eine Rolle wie sie für das Team arbeiten und wie ihre Bindung zum Spiel ist. Bei Gleichstand fragen wir uns auch, welchen Typ Stürmer der nächste Gegner verlangt. Und manchmal, wie gegen Stuttgart entscheiden wir auch einfach aus dem Bauch heraus. Da hatten wir schon das Gefühl, dass bei Rosi der Knoten mal platzen wird.“

 

Genau so sieht es auch in der Defensive aus, wo Sebastian Prödl auch im Abschlusstraining am Dienstag wieder Vollgas geben muss um seine Chancen auf einen Platz in der Startaufstellung zu erhalten. Immerhin sind die angestammten Kräfte für die Innenverteidigung wieder dabei. „Naldo und Mertesacker werden unseren Kader erweitern. Per ist seine Erkältung weitgehend los.“ Dennoch ist Prödl nicht chancenlos, denn der Trainer hat seine Leistung sehr wohl registriert. „Wir sind in der gesamten Defensive sehr engagiert zu Werke gegangen und auch Sebastian hat eine sehr gute Leistung gezeigt. Das freut mich für ihn. Er hat seine Aufgabe eindrucksvoll erledigt, ruhig, sachlich, so wie wir ihn kennen“, lobt Thomas Schaaf.

 

aus Saint-Etienne berichtet Michael Rudolph

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