Thomas Schaaf hatte darauf folgende Antwort: „Wer aufläuft, weiß ich jetzt noch nicht. Ich habe schon ein paar Ideen, aber da spielen viele Dinge mit rein, die wir vor der Aufstellung noch druchgehen werden.“ Neben Markus Rosenberg stehen in Frankreich noch Claudio Pizarro, Hugo Almeida und Martin Harnik für die vorderste Offensive im Aufgebot. „Jeder von ihnen steht immer auf dem Prüfstand. Festhalten muss man, dass Claudio die beste Trefferquote vorweisen kann. Bei den anderen ist das sehr wechselhaft. Da spielen dann Kriterien eine Rolle wie sie für das Team arbeiten und wie ihre Bindung zum Spiel ist. Bei Gleichstand fragen wir uns auch, welchen Typ Stürmer der nächste Gegner verlangt. Und manchmal, wie gegen Stuttgart entscheiden wir auch einfach aus dem Bauch heraus. Da hatten wir schon das Gefühl, dass bei Rosi der Knoten mal platzen wird.“
Genau so sieht es auch in der Defensive aus, wo Sebastian Prödl auch im Abschlusstraining am Dienstag wieder Vollgas geben muss um seine Chancen auf einen Platz in der Startaufstellung zu erhalten. Immerhin sind die angestammten Kräfte für die Innenverteidigung wieder dabei. „Naldo und Mertesacker werden unseren Kader erweitern. Per ist seine Erkältung weitgehend los.“ Dennoch ist Prödl nicht chancenlos, denn der Trainer hat seine Leistung sehr wohl registriert. „Wir sind in der gesamten Defensive sehr engagiert zu Werke gegangen und auch Sebastian hat eine sehr gute Leistung gezeigt. Das freut mich für ihn. Er hat seine Aufgabe eindrucksvoll erledigt, ruhig, sachlich, so wie wir ihn kennen“, lobt Thomas Schaaf.
aus Saint-Etienne berichtet Michael Rudolph