Pellatz-Debüt: Mit Aue im Kopf gut bei den Wölfen

Nico Pellatz hätte nach seinem Debüt am liebsten die ganze Welt umarmt.
Profis
Donnerstag, 05.03.2009 / 00:41 Uhr

In der 73. Minute, packte er ganz fest zu, begrub denn Ball unter sich und hielt kurz inne. Den Jubel der gut 6.000 Werder-Fans nur wenige Meter hinter sich, muss ihm den ganzen Körper ...

 

In der 73. Minute, packte er ganz fest zu, begrub denn Ball unter sich und hielt kurz inne. Den Jubel der gut 6.000 Werder-Fans nur wenige Meter hinter sich, muss ihm den ganzen Körper elektrisiert haben. Gerade hatte U 23-Keeper Nico Pellatz einen Kopfball von VfL-Stürmer Grafite aus nächster Nähe entschärft, die erneute Rückkehr der Gastgeber ins Spiel verhindert und sich den Applaus verdient. „Das war ein entscheidender Ball, in einer entscheidenen Phase. Da hat man gesehen, wie er diese außergewöhnliche nervliche Belastung weggesteckt hat“, vergab Geschäftsführer Klaus Allofs Komplimente an den Torhüter. Cheftrainer Thomas Schaaf wollte da nicht nachstehen. „Nico hat das hervorragend gemacht. Sicher war er nervös, aber es war nicht so heftig, dass man konstatieren müsste, dass er diesen Druck nicht verarbeiten könne. Er hat unsere Einschätzung bestätigt. Wir sind sehr zufrieden mit ihm.“

 

Vielleicht hat Pellatz bei der Bewältigung dieser Herausforderung ein Tipp von Torsten Frings geholfen, den dieser nach der Partie mit frechem Lachen gerne Preis gab. „Man konnte ihm schon die Nervosität anmerken, da bin ich vor dem Spiel zu ihm gegangen und habe gesagt, dass er sich einfach vorstellen sollte, dass er hier mit der U 23 bei Erzgebirge Aue im Einsatz ist.“

 

Was auch immer Nico Pellatz sich letztendlich eingeredet hat, es hat gewirkt. „Nach ein paar Minuten, nach den ersten Ballkontakten war ich im Spiel, da war die Nervosität verflogen. Es war dann vor allem in der zweiten Hälfte genau so ein Spiel, wie man es sich erträumt. Als das 4:2 fiel, wusste ich, dass wir durch sind, dass nichts mehr passiert. Es war ein super Erlebnis, ein klasse Ereignis.“

 

Ob sich das Ereignis wiederholen wird, weiß Pellatz noch nicht. „Wie es jetzt weitergeht, werden die nächsten Tage zeigen. Ich wünsche aber Tim Wiese und Christian Vander, dass sie schnell wieder zurück kommen, dass sie schnell wieder gesund werden.“ Sollte das nicht klappen, dann könnten die Werder-Profis aber auch weiter mit dem Vertreter des Verterters zusammenarbeiten. „Man hat ja kaum gemerkt, dass da ein anderer im Tor steht. Das zeigt, dass er seine Sache gut gemacht hat“, konstatierte Daniel Jensen. „Ich möchte ihm zu dieser Leistung gratulieren, er ist ja ins kalte Wasser geworfen worden und hat es gut gemeistert“, fand Diego.

 

aus Wolfsburg berichten Michael Rudolph und Dominik Kupilas

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