Grün-Weiße suchen gemeinsam den Weg aus dem Tief

Rückschlag ja, Aufgeben nein! Trotz des 1:1-Unentschieden haken die Grün-Weißen die Saison noch nicht ab.
Profis
Samstag, 14.02.2009 / 19:33 Uhr

Chancenauswertung hin, defensive Konzentrationsschwächen her – Werder konnte aus dem Unentschieden auch positive Aspekte herausziehen. Die Einstellung stimmte ...

Chancenauswertung hin, defensive Konzentrationsschwächen her – Werder konnte aus dem Unentschieden auch positive Aspekte herausziehen. Die Einstellung stimmte, der Kampf war da, die Unterstützung von allen Seiten stimmte - Werder wehrte sich bis in die Nachspielzeit aufopferungsvoll gegen den unglücklichen Punktverlust und das Publikum ging bis zuletzt voll mit.

 

 

"Wir haben an die zweite Halbzeit des Schalke-Spiels angeknüpft, haben Tempo gemacht, gut nach vorn gespielt und waren richtig aggressiv", bilanzierte Clemens Fritz trotz aller Enttäuschung. Auch Per Mertesacker nimmt aus der Partie Positives für die kommenden Aufgaben mit. "Das Spiel war ein Sinnbild für die gesamte bisherige Saison. Wir stecken immer noch in einem kleine Tief, aber man hat auch gesehen, dass es uns nicht umbringt. Wir sind gefestigt und werden uns da rauskämpfen. Wir haben heute schon alles versucht und müssen jetzt dranbleiben und mit dem gleichen Einsatz weitermachen, dann kommen die Erfolge wieder."

 

Die Dominanz der Hausherren räumten selbst die Gladbacher ein. Trainer Hans Meyer brachte es in seiner Art gegenüber den beobachtenden Medienvertretern auf den Punkt: "Das war ein glückliches 1:1 für uns, es war ja jeder hier von euch im Stadion. Außer dem Kampf gegen den Ball hatten wir den Bremern wenig entgegengesetzt. Wir konnten bei eigenem Ballbesitz nie richtig Druck aufbauen, die Bremer mussten nie dem Ball hinterher laufen. Thomas Schaaf wünsche ich, dass sein Team weiter so spielt, aber dann auch mehr Punkte einfährt." Paul Stalteri würde sich diesen Wünschen sicher anschließen, dennoch freute er sich auch über den Punkt für sein neues Team. "Das war ein guter Punkt für uns, weil Werder nach zwei Niederlagen richtig gut war und wir viel Glück hatten. Aber letzte Woche gegen Hoffenheim hatten wir dieses Glück nicht. So ist das im Fußball. Wir brauchen den Punkt dringender als Werder."

 

Das sieht Thomas Schaaf sicher ganz anders. Er will mit seinem Team die Wende zum Positiven so schnell wie möglich vollziehen. "Im Moment geht es noch nicht bergauf, wir bekommen gerade nichts

geschenkt. Aber man konnte sehen, dass wir daran arbeiten, dass wir miteinander reden, dass wir uns gegenseitig helfen. Jeder wollte sich heute einbringen, jeder ist viel gelaufen. Daran müssen wir anknüpfen und noch etwas mehr machen, dann werden die Ergebnisse wiederkommen, dann finden wir wieder in unseren Rhythmus, den wir für eine Serie brauchen." Mit dem Blick nach vorn, machte Schaaf deutlich, dass er nicht aufhören wird, die Mannschaft weiter voranzutreiben. "Wir setzen uns immer unter Druck. Wenn ich mal sage, dass es vor einem Spiel keinen Druck gab, dann liefe da etwas falsch", so Schaaf kämpferisch.

 

Diese Aussagen passten zur Haltung von Geschäftsführer Klaus Allofs, der es erneut ablehnte an die Bundesliga-Saison einen Haken zu machen, obwohl der gesicherte Mittelfeldplatz nicht unbedingt die Fantasie anregt. "Solche Spiele wie heute wird es immer mal wieder geben. Leider passieren sie oft, wenn man die Punkte unbedingt braucht. Ich werde auch nach dem 20. Spieltag einer Saison noch keine Bilanz ziehen. Dieses Team hat noch 14 Spieltage Zeit, Punkte zu sammeln. Natürlich muss es dafür besser spielen, aber die Mannschaft kann das. Wir haben mit UEFA-Cup und DFB-Pokal und eben auch in der Bundesliga noch drei Wettbewerbe, in denen wir etwas erreichen können. Wir werden eine Serie hinlegen müssen und sind sicher auch auf andere Teams angewiesen, aber es ist weiterhin möglich, nach oben zu kommen."

 

von Michael Rudolph und Dominik Kupilas

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