Werder verlässt Belek und hat noch Arbeit im Gepäck

Cheftrainer Thomas Schaaf und sein Trainerteam waren mit der Trainingsarbeit in Belek insgesamt zufrieden.
Profis
Freitag, 16.01.2009 / 13:22 Uhr

Am letzten Tag kam der Regen. Als Cheftrainer Thomas Schaaf am Freitagvormittag zur letzten Trainingseinheit rief, tröpfelte es unaufhörlich. Zeit zu gehen. Zeit für die Abreise. Das Trainingslager in Belek geht zu Ende. Nach dem Mittagessen folgte der Transfer zum Flughafen nach Antalya, von dort hebt um 15.15 Uhr die Maschine samt Mannschaft und unglaublichen 3 Tonnen Gepäck in Richtung Bremen ab.

 

An Bord: Werder-Profis, die sich nach den Strapazen der vergangenen Tage wieder auf die Heimat freuen. So wie Clemens Fritz geht es vielen, die Wehmut hält sich in Grenzen. "Es ist nicht so, dass ich unbedingt hierbleiben muss. Wir hatten zwar optimale Bedingungen, aber wir waren hier eben im Trainingslager." Fast täglich drei Einheiten schlauchten nahezu jeden Werder-Profi, dennoch weiß jeder von ihnen, dass sie in den kommenden Wochen und Monaten davon profitieren werden. "Von außen wird ja oft nur auf die Testspielergebnisse geschaut, aber ganz ehrlich, für mich sind sie nicht so wichtig. Der Fokus für uns Spieler liegt eher auf dem Trainingsplatz. Man will sich dem Trainer jeden Tag ordentlich anbieten." Der Nationalspieler weiter: "Auch ich habe hier drei Spiele in sechs Tagen gemacht. Da fehlt am Ende die Spritzigkeit, aber das soll hier ja auch auf die Rückrunde vorbereiten und nicht auf den Moment."

 

In den kommenden Tagen soll es jetzt eine kleine Ruhepause geben, bevor es am Montag noch einmal in die Vollen geht. Am Samstagvormittag folgt ein leichtes Training, um nach der Reise wieder in Schwung zu kommen, danach gibt es frei bis Montag. Zu viel Pause wollen sich die Grün-Weißen aber nicht gönnen. "Wir müssen voll konzentriert auf den Start gegen Dortmund hinarbeiten. Dort zu bestehen wird extrem wichtig sein", sagte Per Mertesacker und Clemens Fritz ergänzt: "Bis dahin bleibt uns nicht mehr viel Zeit. Jetzt müssen wir konzentriert dran bleiben und arbeiten, damit wir gegen den BVB als Sieger vom Platz gehen."

 

Cheftrainer Thomas Schaaf weiß, dass da noch einige Lektionen auf die Mannschaft warten. "Wir haben hier gut und viel gearbeitet. In einer Woche drei Spiel absolviert, das ist eine ganze Menge. Davon wollen wir bald profitieren. Wenn es dann in den Ligaalltag geht, wollen wir ein starkes Spiel aufziehen können. Hier im Trainingslager haben wir uns in den Spielen langsam gesteigert, aber wir müssen festhalten, dass es noch nicht reichte, um Spiele zu gewinnen." Das soll sich schon im Test gegen Lech Posen am kommenden Dienstag, 17.30 Uhr, ändern. "Dann haben wir wieder ein bisschen mehr Ruhe gehabt. Wir haben in Belek im taktischen und körperlichen Bereich gearbeitet, aber wir sind noch nicht am Ende. Wir müssen noch einiges verfeinern und verbessern. Dazu gehört die Spritzigkeit auf den ersten Meter, um noch besser in die Zweikämpfe zu kommen. Da ist noch Potenzial vorhanden. Aber da sollte schon bis Dienstag eine Entwicklung zu sehen sein."

 

Insgesamt zog er eine positive Bilanz des Trainingslagers in der am Mittag stattfindenden abschließenden Presserunde, auch wenn der Coach nicht ganz mit den Bedingungen zufrieden war: "Wir hatten ein hervorragendes Hotel, das alle Möglichkeiten geboten hat. Leider waren die Plätze nicht so optimal wie im letzten Jahr."

 

Auch zum Thema Disziplin hatte Thomas Schaaf Redebedarf, weil er nicht immer mit der Tendenz der Berichterstattung einverstanden war. "Mich nervt es, wenn das Thema abdriftet. Wir arbeiten vor allem an der Disziplin auf dem Platz. Das heißt, dass jeder verinnerlicht die Positionen einzunehmen, umzuschalten, seine Aufgaben voll zu erfüllen. Das ist auch schon besser geworden."

 

von Michael Rudolph, Dominik Kupilas und Tino Polster

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