Beim Nationalspieler, dessen Eltern ein Restaurant in Stuttgart geführt haben bevor sie wieder nach Griechenland zurückgingen als er neun Jahre alt war, schätzt Schaaf auch dessen offene Art. „Ein großer Vorteil von ihm ist, dass er ein sehr umgänglicher Typ ist, der deutsch spricht und gut zur Mannschaft passt.“ Klaus Allofs ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, dass Alex die Qualität unserer Mannschaft anheben wird und dass wir mit ihm die Ziele für die Rückrunde erreichen werden.“
In den restlichen Spielen der Saison soll Tziolis vor allem den befürchteten Personalengpass im Mittelfeld verhindern. „Das war natürlich auch ein Beweggrund, ihn schon jetzt mit dazu zu holen, gerade in diesem Bereich haben wir ja den einen oder anderen Verletzten, bei dem wir nicht wissen, wann und in welchem Umfang er wieder belastbar ist“, so der Trainer.
Alexandros Tziolis, der in seiner ersten Trainingseinheit gleich voll gefordert wurde und einen ersten Vorgeschmack bekam, was ihn in den nächsten Tagen erwartet, motivieren diese Vorschusslorbeeren noch mehr. „Ich habe ja in den vergangenen Tagen schon mehrfach gesagt, dass Werder eine große Mannschaft ist. Und nach all dem was ich in den ersten Stunden hier so gesehen habe, werde ich da voll bestätigt.“ Um seinen Vollgas-Start abzurunden, würde er am liebsten schon am Samstag gegen Bursaspor spielen (17.30 Uhr Bremer Zeit / live bei WERDER.TV), aber der Trainer legte sich da wie gewohnt noch nicht fest. Auf jeden Fall werden die ersten Tage im neuen Klub aufregend für den Griechen in der Türkei.
von Michael Rudolph