Sieg gegen Inter lässt Werder im UEFA-Cup überwintern

Bejubelten gemeinsam den Einzug in den UEFA-CUP: Mesut Özil und Claudio Pizarro.
Profis
Mittwoch, 10.12.2008 / 01:31 Uhr

Dieser Sieg war Werder sooooo wichtig! "Wir wollten unbedingt ein Spiel in der Vorrunde noch gewinnen. Das war unser großes Ziel für heute. Und die Mannschaft hat sich diesen Erfolg ...

Dieser Sieg war Werder sooooo wichtig! "Wir wollten unbedingt noch ein Spiel in der Vorrunde gewinnen. Das war unser großes Ziel für heute. Und die Mannschaft hat sich diesen Erfolg verdient. Man kann ihr heute zu dieser Leistung gratulieren", sagte Cheftrainer Thomas Schaaf nach dem Schlusspfiff auf der offiziellen Pressekonferenz und freute sich über den Lohn: Das Überwintern im internationalen Wettbewerb. "Wir spielen jetzt weiter im UEFA-Cup und werden dort im nächsten Jahr versuchen, auf internationaler Bühne wieder bessere Ergebnisse abzuliefern", so Thomas Schaaf. Zurückhaltend hoffnungsvoll äußerte sich auch Torsten Frings: "Wir haben in der Champions League in diesem Jahr enttäuscht, aber jetzt am Ende mit Glück noch das Beste aus der Situation gemacht. Ich bin trotz allem schon froh, dass wir weiter international mitspielen."

 

Schon wieder etwas forscher blickte Geschäftsführer Klaus Allofs auf die kommenden Aufgaben. "Nach dem Sieg ist nicht alles wieder gut. Wir haben allen Grund jetzt nicht mit dem Träumen anzufangen, aber wir wollen jedes Spiel gewinnen. Das könnte heißen den UEFA-Cup zu gewinnen, im DFB-Pokal weiterzukommen und in der Bundesliga noch einmal oben ranzukommen. Auch dafür werden wir noch mal unsere Chance bekommen. Auf uns wartet richtig viel Arbeit. Aber diese Aussichten bieten auch zusätzliche Motivation für alle Spieler, Mitarbeiter und Fans." Geht es nach Stürmer Claudio Pizarro, dann dürfen vor allem international einige Zusatzschichten dabei sein: "Ich hoffe jetzt auf den Einzug ins Finale. Die Mannschaft kann das schaffen." Aber eine leichte Aufgabe ist das gewiss nicht, mahnte Klaus Allofs. "Der UEFA-Cup ist nicht nur ein Trostpflaster, er ist ein richtig guter Wettbewerb mit richtig guten Mannschaften. Nach fünf Jahren in Folge mit internationalem Wettbewerb auch in der Rückrunde, hatten wir uns doch schon daran gewöhnt und es wäre schade gewesen, wenn wir es diesmal nicht geschafft hätten."

 

Eine Träne im Knopfloch trägt der Werder-Geschäftsführer trotz allem mit sich. "Wenn man die Abschlusstabelle genau anschaut, dann sieht man wie eng es ist. Wenn Hugo Almeida in Famagusta das 3:2 gemacht hätte, hätten wir heute um den Gruppensieg spielen können. Es tut schon weh, zu wissen, dass das Potenzial eigentlich in der Mannschaft drinsteckt."

 

Dass Werder sich noch für den UEFA-Cup qualifizieren konnte, lag auch am Sieg von Panathinaikos Athen im Heimspiel gegen Famagusta. Kurios: Die Athener sicherten sich damit den Gruppensieg noch vor Inter Mailand. Und die Zyprer sind trotz beachtlicher Ergebnisse in ihrer ersten Champions-League-Saison als Letzter ausgeschieden.

 

Kurios: Ausgerechnet Torschütze Claudio Pizarro wusste nach Spielschluss gar nicht, dass Werder weiter im UEFA-Cup spielen darf. "Weil ich heute morgen gehört hatte, dass die Partie zwischen Athen und Famagusta wegen der Unruhen ausfallen sollte. Als ich dann in die Kabine kam und hörte, dass Athen gewonnen hat, war ich schon überrascht, dass wir schon durch waren."

 

Von nichts und niemandem ließ sich Jose Mourinho am Dienstagabend überraschen. Auch kritische Fragen italienischer Journalisten brachten den Inter-Trainer nicht aus der selbstsicheren Ruhe und so sorgte er gegen Mitternacht mit seiner Einschätzung der Vorrunde noch einmal für einen typischen Abgang. Der Portugiese sagte: "Wir haben Werder auf keinen Fall unterschätzt. Wir wussten, was sie können. Unterschätzt haben wir vielleicht Athen und Famagusta. Dass wir jetzt nur Zweiter sind, ist Pech für den Gruppenersten, der uns im Achtelfinale bekommt. Und bei allem Respekt gegenüber Athen, aber jeder Gruppenzweite wird sich über dieses Los freuen."

 

Von Michael Rudolph und Dominik Kupilas

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