Werder-Profis einig: Es soll kein Strohfeuer sein

Nach dem Ausscheiden in der Champions League wurde heute wieder gejubelt bei Werder.
Profis
Samstag, 29.11.2008 / 19:26 Uhr

Zum vierten Mal in dieser Saison hat Werder Bremen einen Sieg mit fünf Toren herausgeschossen. Nur einmal gelang im nächsten Bundesliga-Spiel gleich wieder ein Sieg. Genau das war der Grund ...

Zum vierten Mal in dieser Saison hat Werder Bremen einen Sieg mit fünf Toren herausgeschossen. Nur einmal gelang im nächsten Bundesliga-Spiel gleich wieder ein Sieg. Genau das war der Grund, wieso sich die Grün-Weißen über den hohen Sieg gegen die Eintracht zwar freuten, aber gleichzeitig auch die Selbstverpflichtung formulierten, jetzt auch mal nachzulegen. "Wieder fünf Tore, das ist bei Werder ja ganz normal, aber

wir haben schon so oft dann das nächste Spiel verloren, sodass wir jetzt nicht nachlassen dürfen und an unserer Konstanz arbeiten müssen. Damit so etwas in der nächsten Woche nicht wieder passiert. Wir wollen jetzt bis zur Winterpause jedes Spiel gewinnen", bestätigte Claudio Pizarro.

 

Die sportliche Leitung dürfte diese Einstellung freuen, denn auch sie setzt jetzt darauf, dass sich die nötige Konstanz einstellt. Cheftrainer Thomas Schaaf dazu: "Wir dürfen uns über diesen Sieg freuen, sollten aber nicht aus den Augen verlieren, wie diese Hinrunde bis jetzt gelaufen ist." Klaus Allofs schloss sich diesen Statement an: "Das war heute wunderbar, aber die Frage wird jetzt sein, wie dauerhaft wir eine solche Leistung abrufen können."

 

Der Geschäftsführer Profifußball wollte aber auch seinen Optimismus nicht verbergen, dass die Mannschaft die Forderung nach mehr Konstanz erfüllen kann. "Wir haben viel Qualität im Team. Wenn man sich die Tabelle anschaut, dann sieht man, dass wir gegen die ersten drei Mannschaften gewonnen haben. Und auch solche Gegner wie heute können wir in dieser Höhe besiegen. Jetzt glaube ich daran, dass die Vorzeichen nun besser stehen, dass wir Dinge, die in den Köpfen drin sind jetzt besser umsetzen können, als in den letzten Wochen."

 

Seine Einschätzung begründet der ehemalige Werder-Stürmer vor allem mit den sichtbar ansteigenden Formkurven einiger Spieler. "Da zeigt die Tendenz doch bei einigen nach oben. Claudio war heute der Auffälligste, aber auch wenn man Hugo Almeida in den letzten Wochen beobachtet, wie er im Training arbeitet, dann kann man das beobachten. Heute hat er das erste Tor super vorbereitet und auch die Vorlage für das vierte gegeben. Wenn er seine Torchance noch genutzt hätte, wäre das die zusätzliche Belohnung für ein gutes Spiel gewesen." Sonderlob für den Portugiesen gab es auch von Per Mertesacker: "Dass Hugo vor dem ersten Tor so gut quer legt, ist in seiner Situation nicht selbstverständlich. Aber heute haben einige Spieler eine richtig gute

Reaktion nach dem Spiel gegen Famagusta gezeigt." Als gute Beispiele dafür nannte Allofs neben Hugo Almeida auch Aaron Hunt oder Clemens Fritz. "Sie haben heute ein gutes Spiel gemacht hat. Und auch Torsten Frings, der lange nicht glauben wollte, dass die Verletzung und die veränderte Vorbereitung durch die Europameisterschaft, nicht optimal waren. Gerade er braucht für sein laufintensives Spiel die absolute Fitness. Wenn das bei allen so anhält, dann werden wir in zwei Wochen hoffentlich sagen können: Schade, dass die Winterpause schon kommt."

 

Dann hätte auch Cheftrainer Thomas Schaaf ein ruhigeres Weihnachten, denn der Bremer Coach weiß, dass die Kritiker mit nur einem Spiel nicht verstummen werden. "Ich denke nicht, dass es jetzt entspannter wird. Das Umfeld wird sich erst in ein paar Wochen mit einigen erfolgreichen Spielen wieder beruhigen."

 

Dass es genau so kommen wird, sagt Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel voraus. "Ich bin zwar von meiner Mannschaft maßlos enttäuscht, aber ich kann dieses Ergebnis auch relativieren. Wir haben gegen ein sehr gutes Team verloren, dass sich auf Dauer wieder oben festsetzen wird."

 

von Michael Rudolph und Dominik Kupilas

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