Schaaf hofft auf mehr Unterstützung für junge Spieler

Volle Konzentration auf den Ball: Sebastian Prödl.
Profis
Sonntag, 16.11.2008 / 21:31 Uhr

Sebastian Prödl hatte nicht seinen besten Tag erwischt, aber diese Reaktionen hatte er nicht verdient. Schon nach 20 Minuten ging bei jedem Ballkontakt ein Raunen durch das Stadion. Und letztlich war es das Verhalten des Publikums, das Cheftrainer Thomas Schaaf zur Auswechslung trieb. "Es ist ja klar, dass in der jetzigen Situation eine gewisse Unzufriedenheit und Ungeduld vorhanden ist, aber ich habe schon gespürt, dass sie sich heute schon ganz besonders bei Sebastian Prödl entlud. Mit der Auswechslung wollte ich ihn schützen. Das tut mir wirklich leid für ihn. Ich weiß genau, wie unzufrieden er jetzt in der Kabine sitzt", begründete Schaaf die Auswechslung zur Halbzeitpause und hatte dabei aber auch das Wohl der Mannschaft im Blick. "Die Reaktion der Zuschauer hat die Mannschaft ja auch nicht weitergebracht. Sie bekommt diese Unruhe auf dem Feld mit und beflügelt hat das sicher nicht."

 

 

Schaaf betonte aber auch, dass er sich mehr Unterstützung für den jungen Österreicher gewünscht hätte. "Sebastian hat sich bisher sehr gut bei uns eingefügt. Er ist ein super Profi, der an jedem Tag mit 100 Prozent bei der Sache ist, der lernwillig ist und ohne Kommentar eine Position spielt, die nicht seine Lieblingsaufgabe ist. Aber er spielt sie, weil wir ihn da brauchen. Außerdem hat er dort schon richtig starke Spiele gezeigt, aber es ist auch klar, dass er das eine oder andere Mal nicht alles umsetzen kann. Schade, dass dann sofort solche Reaktionen kommen."

 

Dass Werder weiter auf seine jungen Spieler setzen wird, steht jedoch schon jetzt fest. Auch Geschäftsführer Klaus Allofs machte ihnen Mut: "Spielern wie Sebastian Prödl oder Sebastian Boenisch kann man keinen mangelnden Einsatz vorwerfen. Sie wollen immer alles für die Mannschaft geben. Aber gerade als junger Spieler will man es manchmal zu gut machen. Sie werden mit zunehmender Erfahrung den richtigen Mittelweg, die Lockerheit finden."

 

von Michael Rudolph und Dominik Kupilas

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