Dem Beben in der zweiten Halbzeit folgte eins nach dem Spiel. Geschäftsführer Klaus Allofs fand deutliche Worte über die Leistung der Grün-Weißen: "Ich habe schon einige Spiele gesehen, in denen wir uns schwer getan haben, aber ich kann mich an keins erinnern, dass wir so ohne Gegenwehr, ohne Mumm beendet haben. Das ist das Schlimmste, was man einem Sportler vorwerfen kann, aber über so etwas müssen wir heute reden." Allofs vermisste vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit der Elf, die auf dem Platz stand. "Da ist jeder zu sehr mit sich selbst beschäftigt, keiner steht dem anderen zur Seite. Potenzial ist da, aber Qualität ist das, was man draus macht. Wir werden kurzfristig an unseren Fehlern arbeiten, aber uns mittel- und langfristig uns noch stärker Gedanken machen, ob das die richtige Zusammenstellung ist, mit der man Erfolg haben kann. Wir sind immer belächelt worden, wenn wir in den vergangenen Jahren betont haben, dass die Champions League kein Selbstgänger ist und dass es nicht normal ist fünf Jahre am Stück dabei zu sein, aber vielleicht herrscht dieses Gefühl bei einigen von uns. Vielleicht liegt da ein Problem unserer Gruppe, dass dies viele als selbstverständlich ansehen."