Tore gegen die Torfabrik: Athen trotzt dem Pessimismus

Der Trainer von Panathinaikos Athen: Der Niederländer Henk ten Cate
Profis
Montag, 03.11.2008 / 19:04 Uhr

Vom sehr verschmitzt antwortenden Panathinaikos-Trainer Henk ten Cate vor dem Hinspiel in Athen war am Montagabend im Bremer Weser-Stadion nicht viel zu sehen. Der Trainer der Griechen zeigte sich auf der offiziellen UEFA-Pressekonferenz ungewohnt angespannt und dünnhäutig. Kein Wunder, der Druck, "der bei Panathinaikos in jedem Spiel vorhanden ist", wie ten Cate berichtete, ist vor der Partie an der Weser weiter angestiegen. Drei Mal spielten die Südeuropäer seitdem in ihrer Meisterschaft und errangen nur einen Sieg.

 

Dennoch erwartet ten Cate, der alle Fragen der deutschen Medienvertreter auch auf deutsch beantwortete, eine realistische Einschätzung der Lage und machte sich dafür stark seinen Klub nicht zu überschätzen, aber auch nicht klein zu reden. "In Griechenland gibt’s nur die Extreme. Panathinaikos müsste eigentlich jedes Spiel hoch gewinnen, egal ob der Gegner Milan, Chelsea oder Manchester United heißt. Aber mein Glas ist halbvoll."

 

Dabei warnt der Niederländer aber auch davor, sein Team international schon abzuschreiben. Auf die Frage wie er denn mit dieser Mannschaft gegen die "Torfabrik Werder" überhaupt bestehen will, antwortete er leicht gereizt. "Genau das meine ich. Das Glas ist habvoll. Ich möchte daran erinnern, dass wir im Hinspiel die bessere Mannschaft waren. Da haben wir Werder mit Offensivfußball nach hinten gedrängt und wir hätten drei Punkte verdient gehabt, weil Werders erstem Treffer ein klares Handspiel vorausging. Außerdem darf man sich auch gern das Torverhältnis der Bremer genauer anschauen. Sie haben auch mehr als doppelt so viele Tore bekommen wie wir."

 

Kein Wunder, dass der doppelte Torschütze aus dem Hinspiel, Evagelos Matzios, selbstbewusst an der Weser auflaufen wird. Auch er kennt die Werder-Ergebnisse der letzten Wochen. "Genau wie das ganze Team habe auch ich Werder beobachtet. Wir kennen ihre Serie, wissen aber auch, dass sie jetzt fünf Tore geschossen haben. Das wird uns helfen noch aufmerksamer zu sein."

 

Vor allem auf die langen Kerle in den Reihen der Bremer wollen sie Acht geben. "Werder hat sechs, sieben Spieler über 1,88 Meter in seinen Reihen, da müssen wir alle unnötigen Standardsituationen vermeiden", so ten Cate, der sonst keine Einblicke in seine taktischen Überlegungen geben wollte. "Ich bin mir ganz sicher, dass Thomas Schaaf hier mithört und werde jetzt schweigen."

 

Viel lieber wollen sie Taten sprechen lassen. Mantzios kämpferisch:"Das Spiel ist sehr wichtig für uns, aber auch für Werder. Wir wollen hier gewinnen, um eventuell noch weiterzukommen." Ein halb volles Glas reicht den Griechen dafür am Dienstagabend aber nicht.

 

von Michael Rudolph

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