"Ich habe bisher zweimal Geschenke an Werder verteilt." Mit Ajax beim Hinspiel im UEFA-Cup", schildert Henk ten Cate, der damit die 0:3-Hinspielniederlage seiner damaligen Mannschaft am 14.02.2007 im Weser-Stadion anspricht, woraufhin er mit Ajax nach einem 3:1-Sieg im Rückspiel die Segel im internationalen Wettbewerb streichen musste. "Aber auch als Co-Trainer mit Barca habe ich Geschenke an Bremen verteilt", fährt er fort. Denn als Vertreter des erkrankten Frank Rijkaard führte er den Barcelona 2005 zu einem späten 2:0 gegen Udinese. Die Tore von Ezquerro (85.) und Iniesta (90.) sorgten damals für Partystimmung im Weser-Stadion, wo die Grün-Weißen trotz eines 5:1 gegen Panathinaikos Athen auf einen Sieg des FC Barcelona hoffen musste, um im letzten Moment ins Achtelfinale einzuziehen.
Nun reicht es dem in Amsterdam geborenen Trainer aber mit den Geschenken für die Werderaner. "Jetzt beim dritten Mal bin ich mal dran mit einem Geschenk", hofft der Niederländer, dessen Werder-Kollege Thomas Schaaf natürlich seinerseits erfolgreich sein möchte. "Wir wollen uns hier unbeliebter machen, als wir in Griechenland bisher sind. Wir wollen besser spielen und hier diesmal gewinnen. Ich bin überzeugt davon, dass uns das gelingen wird. Wir hatten gegen Panathionaikos vor drei Jahren eine sehr schlechte Anfangsphase, haben dann aber ordentlich gespielt. Morgen wollen wir das von Anfang an umsetzen", so Schaaf.
Für ten Cate ist es nicht nur die dritte Begegnung mit Werder, sondern auch ein Wiedersehen mit Claudio Pizarro. Er war in der vergangenen Spielzeit Co-Trainer von Avram Grant bei Chelsea, wo "Pizza" bekanntlich spielte, bevor er im Sommer auf Leihbasis nach Bremen kam. "Claudio ist ein phantastischer Stürmer, den wir im Sommer gerne nach Athen geholt hätten, aber jetzt spielt er bei Werder", ist ten Cate voll des Lobes für den Peruaner. Doch nicht nur Pizarro ist laut dem Athener Trainer Sinnbild der Bremer Stärke. "Werder hat aber nicht nur einen Pizarro, sondern auch einen Torsten Frings und einen Diego."