Nicht nur schwer, sondern für fast unmöglich hält das Klaus Allofs. „Wir versuchen immer das 100-prozentige Spiel hinzubekommen, aber das gibt es wahrscheinlich nicht. Wir müssen es aber schaffen, dass wir bei unseren Ansprüchen, öfter in die Nähe kommen. Wir unterliegen einfach zu starken Schwankungen, um höhere Ziele anzugehen. Daran müssen wir schnell arbeiten.“ Der ehemalige Stürmer wehrte sich aber bei aller Kritik dagegen, jetzt wieder eine grundsätzliche Debatte über profihafte Einstellung zu führen. „Ich unterstreiche noch einmal, dass ich keine Bedenken habe, was die Einstellung unserer Spieler betrifft. Das wäre einfach zu platt. Ich bin von der professionellen Einstellung unserer Mannschaft überzeugt, ich würde das, was wir beoachten, eher als eine gewisse Sorglosigkeit beschreiben. Vielleicht denken zu viele, dass sie erst einmal ins Spiel gehen und dann Tore schießen, wenn wir sie brauchen. Ein 5:4-Sieg wie gegen Hoffenheim ist eine schöne Sache, aber er fördert auch ein Stückweit dieses Denken.“ Allofs ergänzte: „Wir waren da auch schon ein Stück weiter,haben Spiele gegen schwächere Gegner klar für uns entschieden. Das hatte dann aber auch nichts mit lockerem und leichtem Fußball zu tun, sondern in diesen Spielen haben wir einfach oft schon in den ersten Minuten alles richtig gemacht und konnten dann die Partie kontrollieren.“
Um den Spielern die Zielvorgaben noch einmal zu verdeutlichen, wird Thomas Schaaf der Mannschaft mit Diego, Özil, Pizarro & Co. am Sonntag nochmals diese Defizite verdeutlichen. „Ab Montag und Dienstag verlassen uns wieder die Nationalspieler, bis dahin bleibt noch Zeit einiges zu besprechen. Klar ist, dass wir die Dinge öfter richtig machen wollen, aber bei dem dann wieder einsetzenden Reiseverkehr, wird das nicht leicht.“ Allofs sagte: „Morgen früh gibt es eine Analyse des Spiels, dann werden wir aber auch nicht jeden Grund öffentlich machen. Wir dürfen die Gegner auch nicht zu schlau machen.“
aus Stuttgart berichtet Michael Rudolph