an da. Das muss immer so sein." Auch die Aussage von Frank Baumann gehört in diese Kategorie: "In München ist entscheidend, dass man sich wehrt."
Es gibt noch mehr Begriffe, die hier einzuordnen sind. Mesut Özil etwa sprach von der nötigen "Aggressivität", Thomas Schaaf und Tim Wiese vom "Umsetzen" dessen, was man sich vorgenommen hatte. Geschäftsführer Klaus Allofs wiederholte etwas, auf das er immer wieder Wert gelegt hat. In solchen Spielen kann es sich auszahlen: "Wir wissen, dass wir das Können haben." Bayern-Coach Jürgen Klinsmann fasste zusammen: "Die Bremer waren heißer, spritziger und cleverer."
Von Nasen und Hämmern
Die zweite Zutat lautet: Schärfe vor dem Tor. Dieser Bestandteil war für Werder in München wohl der entscheidende. 10:22 Torschüsse weist die offizielle Statistik für die Grün-Weißen gegen die Münchner aus – zwei davon wurden geblockt, zwei gingen vorbei, einer an den Pfosten. Macht eine Trefferquote von 50%, Michael Rensing konnte nicht einen einzigen Ball abwehren! "Es gibt Tage, da kannst du in der Nase bohren und die Bälle gehen rein", kommentierte Bayern-Präsident Franz Beckenbauer gewohnt unterhaltsam, wenn auch arg vereinfachend. Für Frank Baumann kam eins zum anderen: "Manchmal läuft es eben und dann trifft man auch. Es ist schön, dass gerade unsere Stürmer getroffen haben, die ja zuletzt etwas in der Kritik standen." Vielleicht war es sogar ausgleichende Gerechtigkeit für die verpufften Anstrengungen am Dienstag in der Champions League. "Gegen Famagusta hatten wir Chancen und machen kein Ding", erinnerte Tim Wiese, "heute war fast jeder Schuss drin."
Zutat Nummer 3 spielte heute ebenfalls eine große Rolle: das Timing. Man könnte meinen, bei fünf Toren komme es nicht drauf an, WANN man sie erzielt. Doch weit gefehlt: "Wir hätten durch eine Einzelaktion schon in Führung gehen können", erinnerte Klaus Allofs an Pizarros Pfostenschuss. "Wenn du dann das 1:0 und 2:0 machst, kommt die