Die Warnung wird von Geschäftsführer Klaus Allofs unterstrichen, der die Zwischenberichte der Scoutingabteilung gut studiert hat. „Wir haben Famagusta sehr gut beobachtet und unsere Scouts waren überrascht und angetan. Keiner soll denken, dass hier ein Team ins Weser-Stadion kommt, dass sich wie Cottbus nur hinten reinstellt.“ Auch Schaaf weiß um diese Erkenntnisse. „Es gibt zwar nur ganz wenige Teams, die im Weser-Stadion offen mitspielen, ihre Grundhaltung wird sicher auch defensiv sein, aber wir erwarten Famagusta auf jeden fall offensiver als Cottbus am vergangenen Samstag.“
Auf welche Elf der Bremer Coach am Dienstagabend zurückgreifen wird, ließ er wie erwartet offen. Feststeht allerdings, dass er erneut mit dem 18-köpfigen Kader des vergangenen Samstags in die Partie geht. Das heißt, dass ein Comeback des Duos Petri Pasanen und Aaron Hunt noch zu früh kommt, auch wenn beide das komplette Abschlusstraining absolviert hatten.
Beim letzten Aufgalopp vor dem Start in die Königsklasse gab es für Trainerstab, Mannschaft und Fans noch eine Schrecksekunde zu überstehen, als plötzlich Claudio Pizarro das abschließende Trainingsspiel verließ und sich ein paar Meter abseits mit schmerzverzerrtem Gesicht untersuchen ließ. Doch die Angst vor einer schweren Trainingsverletzung war unbegründet. Tainer Thomas Schaaf klärte auf: „Er war im Spiel mit Sebastian Prödl zusammengestoßen und hatte Schmerzen, aber es scheint nur ein Nerv getroffen worden zu sein, der ihm dann kurzzeitig das Gefühl vermittelte, dass etwas kaputt sein könnte. Das hat sich aber nach ein paar Minuten relativiert, so dass er wieder einsteigen konnte.
von Michael Rudolph
Folgende 18 Spieler haben am Montagabend das Mannschaftsquartier im Bremer Parkhotel bezogen: Tim Wiese, Christian Vander; Sebastian Boenisch, Naldo, Frank Baumann, Jurica Vranjes, Clemens Fritz, Markus Rosenberg, Diego, Mesut Özil, Sebastian Prödl, Boubacar Sanogo, Daniel Jensen, Torsten Frings, Hugo Almeida, Claudio Pizarro, Per Mertesacker, Martin Harnik