Wenig Siegerlaune nach 3:1 bei Lok Leipzig

Auch Claudio Pizarro konnte keine große Torgefahr gegen die Leipziger entwickeln.
Profis
Donnerstag, 28.08.2008 / 00:07 Uhr

Siegerlaune sieht anders aus. Als sie nach dem Schlusspfiff in die Katakomben des Leipziger Zentralstadions eintauchten, war trotz des 3:1-Sieges kein Grün-Weißer zufrieden. Werder-Profi Sebastian Boenisch ehrlich: "Das war zu wenig für unsere Ansprüche. Wir waren zwar nicht mit dem ganzen Kader hier, aber das kann keine Ausrede sein. Wir haben unsere Chancen einfach nicht genutzt und das muss bis Samstag besser werden."

 

Selbst Torschütze Clemens Fritz musste zugeben: "Ich bin schon etwas enttäuscht über unsere Leistung. Wir haben vor allem schlecht umgeschaltet." Auch die Freude über sein Treffer blieb unterkühlt. "Es war schön, mal wieder ein Tor zu schießen, aber es wäre mir lieber gewesen, wenn es mir in der Bundesliga gelungen wäre."

 

Kein Wunder, dass Cheftrainer Thomas Schaaf exklusiv bei WERDER.TV zu dem Schluss kam: "Die Leistung hätte bei dem einen oder anderen besser sein können. Solche Spiele geben die Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen und der eine oder andere hat diese Chance vorbeiziehen lassen." Doch der Bremer Coach hat auch positive Ansätze beobachtet: "Wir haben große Ziele, wollen guten Fußball bieten. Wenn die Kugel flüssig lief, hat man gesehen, was daraus entstehen kann. Wenn wir in der ersten Halbzeit die Chancen genutzt hätten, die sich uns boten, dann wäre es nicht so eng geworden." Mit Blick auf die nächsten Aufgaben fügte er an: "Spielerisch waren wir zu nachlässig und je höher das Anforderungsprofil wird, desto eher rächt sich das."

 

Aber Thomas Schaaf honorierte auch die Leistung des beherzt agierenden Gastgeber-Teams. "Der Gegner war mutig genug, die Offensive zu suchen. Sie haben eine besondere Leistung aus sich herausgekitzelt und ihre Anhänger mitgerissen. Die sorgten dann in diesem schönen Stadion für einen tollen Rahmen. Aber dass Leipzig das kann, haben sie schon bei der WM bewiesen."

 

Auch Clemens Fritzzog seinen Hut vor dem Lok-Auftritt: "Sie haben nicht nur läuferisch oder kämpferisch überzeugt, sondern richtig guten Fußball gespielt. Wir haben uns unheimlich schwer getan." Torhüter Christian Vander beschrieb es so: "Es war für sie mehr als ein Testspiel, das hat Lok bewiesen. Sie haben uns richtig gut gefordert, jeder musste an seine Grenze gehen. Das Spiel war tausendmal besser als Training. Wir haben gesehen, was passiert, wenn wir nicht aggressiv genug in die Zweikämpfe gehen." Zu seinem gehaltenen Elfmeter sagte er nur knapp: "Man versucht immer sein Bestes, heute konnte ich einen halten. Danach haben wir nachgelegt und das Spiel entschieden."

 

von Michael Rudolph und Maximilian Hendel

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