Rosenberg trifft doppelt und freut sich auf Pizarros Ankunft

Der Jubel war berechtigt. Markus Rosenberg konnte nach seinen vier Toren im Pokal auch heute an seiner hervorragenden Quote erfolgreich arbeiten.
Profis
Samstag, 16.08.2008 / 22:07 Uhr

Was für ein Einstand von Markus Rosenberg. Im ersten Bundesliga-Spiel 2008/09 traf der Schwede gleich zwei Mal und setzte damit seine tolle Form fort, die schon in der Vorbereitung deutlich wurde. Schade nur, dass diese Leistung nicht mit drei Punkten belohnt wurde. Dem weiter gesteigerten Selbstvertrauen von Rosenberg tat das keinen Abbruch. "Das war ein richtig guter Start für mich. Wir hatten eine lange Vorbereitung mit hartem Training, vielen Testspielen, ich bin da gut durchgekommen und jetzt geht es los und ich treffe gleich. Das ist ein richtig gutes Gefühl."

 

Vor allem der zweite Treffer, ein satter Schuss ins linke Eck, zeugte von der breiten Brust des Schweden. "Ich habe in dem Moment gesehen, dass Torsten Frings an mir vorbei gestartet ist, doch er war von Gegenspielern gedeckt, also habe ich einfach abgezogen." Dass er neben den beiden Toren auch seine erste gelbe Karte der Spielzeit bekam, ärgerte "Rosi" zurecht: "Ich wollte bei einem Freistoß den Ball sofort nehmen und das Spiel schnell machen, aber der Bielefelder hat den Ball festgehalten. Der Schiedsrichter meinte nach Abpfiff zu mir, dass er gesehen hätte, wie ich mit dem Ellenbogen zulange, aber das war absolut nicht der Fall."

 

Einen starken Rosenberg sah auch Klaus Allofs in der SchücoArena. "Markus hat das doch in der Vorbereitung schon angedeutet. In einer internen Rangliste ist er sicherlich vorn. Aber das sind nur Momentaufnahmen, die sich Woche für Woche ändern können. Jetzt bekommen wir noch mehr Konkurrenz in der Offensive und aus meiner Erfahrung weiß ich, dass Konkurrenz immer förderlich für eine Mannschaft ist", sagte der ehemalige Topstürmer. In der Rangliste wird ab der kommenden Woche Claudio Pizarro mitwirken, doch der schwedische Nationalspieler reagiert nicht nur aufgrund der guten Kritiken gelassen auf den Transfer. "Man darf sicher auch keine Wunder von ihm erwarten. Auch er muss sich erst zurechtfinden, die Laufwege kennenlernen, sich in das Zusammenspiel integrieren."

 

Sollte Claudio Pizarro diese Kennenlern-Phase schneller als erwartet absolvieren, dann hätte der 25-Jährige damit auch keine Probleme. "Als ich zu Werder kam, gab es mit Miro Klose eine ganz klare Nummer eins, die gibt es jetzt nicht mehr. Aber das Miteinander war schon damals immer gut, das werden wir auch jetzt mit Claudio Pizarro hinbekommen." Erst recht, wenn dieser die Erwartungen erfüllen sollte, die seine neuen Kollegen an ihn haben.

 

Von Torsten Frings bekommt er viele Vorschuss-Lorbeeren: "Claudio wird unsere Qualität noch einmal anheben. Er passt sehr gut zu uns. Ich spiele jetzt zum dritten Mal mit ihm in einer Mannschaft zusammen und freue mich, dass er kommt." Sebastian Boenisch ist der gleichen Meinung über den Zuwachs im Werder-Team: "Jeder weiß doch, was er für ein Klassespieler ist. Er hat in jedem Klub seine Klasse gezeigt und vor allem in der Bundesliga bei Werder und Bayern über Jahre stark gespielt. Er wird hier wieder daran anknüpfen."

 

Boenisch hofft, dass Pizarro schon nächste Woche zuschlagen kann, denn dann kommen mit den Schalkern die ehemaligen Teammkollegen. Boenisch: "Das ist für mich natürlich eine besondere Partie, weil es nach meinen Verletzungen das erste Mal sein wird, dass ich mitwirken kann. Ich denke, dass wir trotz unseres Starts heute mit Schalke auf Augenhöhe sind. Im letzten Spiel gab es ja dieses 5:1-Torfestival, bei dem alles geklappt hat, das zu wiederholen wird schwer, aber Hauptsache wir holen die drei Punkte und stehen dann wieder vor den Schalkern."

 

von Michael Rudolph und Maximilian Hendel

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