"Wir gewinnen natürlich lieber, aber heute war nicht mehr drin. Die Mannschaft war in den letzten Tagen in Schruns, St. Gallen, Rostock und Oberhausen unterwegs und in den Köpfen war die Partie wohl noch unter der Überschrift 'Testspiel' hinterlegt. Sorgen mache ich mir aber nicht, die Niederlage heute ist genauso wertlos wie die Siege in den vorangegnagenen Partien", so Allofs mit einem bitter-verständnisvollen Lächeln.
Allerdings machte er auch deutlich, dass im Endpsurt der kommenden Tage auch eine Steigerung erwartet werden darf. "Trabzonspor hat es uns mit ihrem läuferischen Engagemnet und ihrem harten körperlichen Einsatz heute vorgemacht, dem konnten wir nicht genug entgegensetzten. Jetzt könnte man sich beschweren, dass es für ein Testspiel einen Tick zuviel war, aber wir müssen auch wissen, dass uns in den kommenden Tagen nichts anderes erwartet. In Sofia, Nordhorn oder Bielefeld wird uns nichts geschenkt werden. Darauf müssen wir uns einstellen. Nach der Niederlage bin ich zuversichtlich, dass wir schon am Dienstag ein gutes Spiel machen."
Richtig zu spüren bekam Mesut Özil die körperliche Härte der Türken, als er beim Stand von 1:3 kurz vor Schluss derb gefoult wurde. "Das war schon ein hartes Ding. Wenn ich da keine Scheinbeinschützer getragen hätte, wäre das Bein durch gewesen", berichtete der 19-Jährige nach Schlusspfiff, betonte aber auch, dass Übeltäter Baris Memis sich nach dem Spiel in aller Form entschuldigte.