Tosic mit neuer Rückennummer und neuem Mut

Dusko Tosic hat den Blick konzentriert nach vorne gerichtet, große Aufgaben warten.
Profis
Freitag, 01.08.2008 / 15:29 Uhr

Wer am heutigen Freitag in aller Frühe ganz schnell an seinen Bremer Kiosk des Vertrauens geilt war, um sich das druckfrische WERDER-Magazin „Spezial“ mit allen Spielerportraits sowie ausführlichen Interviews mit der Werder-Geschäftsführung und Cheftrainer Thomas Schaaf zu kaufen, dem muss beim genauen Stöbern etwas Ungewohntes aufgefallen sein. Verteidiger Dusko Tosic hat sich in der Vorstellung mit freudestrahlendem Gesicht klammheimlich zwischen Naldo und Kapitän Frank Baumann geschoben.

 

Und das nicht ohne Grund. Ab der neuen Pflichtspiel-Saison wird der 23-Jährige die Nummer 5 statt bisher die 13 auf dem Rücken seines Trikots stehen haben und beerbt damit den mittlerweile beim 1.FC Köln unter Vertrag stehenden Pierre Wome. Für Tosic selbst bedeutet dieser Wechsel mehr als nur eine neue Rückennummer, viel mehr trägt er auch Symbolcharakter für den persönlichen Neuanfang des Serben an der Weser. „Ich gehe mit viel Mut in die Saison“, sagt der Linksverteidiger.

 

Bis auf den 5:1-Erfolg über Hansa Rostock, als er sich bereits auf dem Weg zur Olympia-Auswahl seines Heimatlandes nach Shanghai befand, absolvierte Tosic alle Vorbereitungsspiele. Auch Geschäftsführer Klaus Allofs beobachtet diese positive Entwicklung wohlwollend: „Dusko hat in der Vorbereitung Fortschritte gemacht. Er kommt besser zurecht. Er hat begriffen, was in der Bundesliga verlangt wird.“ Die engagierten Leistungen im Training und den Testpartien krönte der Serbe zuletzt mit seinem allerersten Tor im Werder-Trikot überhaupt.

 

Beim FC St. Gallen hatte sich Tosic per Doppelpass mit Markus Rosenberg in den gegnerischen Strafraum gestohlen und Torhüter Reto Bolli gekonnt zum 4:0-Endstand überwunden. Der Treffer gelang ihm zwar noch mit der alten Rückennummer, trotzdem gilt: Neue Nummer, neuer Mut, neues Glück. „Das vergangene Jahr lief nicht so, wie ich es mir erhofft hatte“, gibt Tosic selbstkritisch zu. Nicht nur auf dem Platz sind in jüngster Zeit deutliche Fortschritte zu sehen, auch abseits des Feldes klappt es besser mit der Integration. So gab er in Schruns sein erstes Interview in deutscher Sprache. Zwar noch stockend, mit Hilfe vieler Gesten und „Handarbeit“, aber eben auf deutsch.

 

Die oft auch als „Unglückszahl“ behaftete 13 hat der elfmalige Nationalspieler Serbiens abgelegt und mit ihr den Rucksack einer schwierigen ersten Saison bei den Grün-Weißen. „Ich will mir meine Chance erarbeiten. Dafür wollte ich etwas verändern, aber die Rückennummer soll nur der Anfang sein“, so Tosic, der nach seiner Reise zu den Olympischen Spielen dann spätestens im Bundesliga-Spiel bei Borussia Mönchengladbach am dritten Spieltag mit der Nummer 5 zum Einsatz kommen könnte.

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