Erlebnis-Abend in Schruns: Werder schon wieder turbulent

Markus Rosenberg steuerte das Stürmertor zum wieder mal vielfältigen Werder-Tor-Potpourri bei. (Bild: NPH)
Profis
Freitag, 25.07.2008 / 01:40 Uhr

Da war er wieder – dieser Werder-Fußball. Spektakulär, temporeich, anregend. Beim 4:3 gegen Aris Saloniki war mal wieder viel von dem dabei, was dieses Team so angesagt macht: . . .

Da war er wieder – dieser Werder-Fußball. Spektakulär, temporeich, anregend. Beim 4:3 gegen Aris Saloniki war mal wieder viel von dem dabei, was dieses Team so angesagt macht: Ein Stürmertor, ein sagenhafter Distanzschuss und zwei Verteidiger-Treffer. Leider aber auch drei höchst unterhaltsame Gegentore.

 

"In den ersten 35 Minuten waren wir sehr kreativ", sagte Daniel Jensen im Anschluss ans Spiel bei WERDER.TV. Mit der raschen 2:0-Führung im Rücken verlor Werder aber nach dieser guten halben

Stunde den Faden. Man wurde "etwas unaufmerksam", wie Geschäftsführer <b<Klaus Allofs</b> erkannte, und musste die zwei prächtigen Gegentore hinnehmen. "Wenn die Griechen Platz bekommen, dann können sie richtig Fußball spielen, das hat man gesehen", sagte Daniel Jensen.

 

Trotz drei Gegentoren: ein "guter Anfang" für Prödl und Naldo

 

Jensen wies darauf hin, dass die Mannschaft sich nach Aris' Ausgleich einfach noch mal einen Zwei-Tore-Vorsprung erarbeitet habe: "Da haben wir gute Disziplin gezeigt." Leider war auch die 4:2-Führung nicht endgültig. Kurz vor Schluss sorgte ein Abwehrfehler für den turbulenten Endstand. "Drei Gegentore dürfen wir nicht bekommen! Zwei waren unglücklich, aber das dritte müssen wir verhindern", meinte Innenverteidiger Sebastian Prödl. "Bei diesem Treffer spielte die Müdigkeit eine große Rolle", glaubte Klaus Allofs, "die Mannschaft hat ja am Morgen noch trainiert." Cheftrainer Thomas Schaaf nahm einmal mehr die komplette Elf in die Pflicht: "Die Gegentore lagen nicht nur an der Viererkette. Wir haben heute schon vorher den gegnerischen Pass in die Spitze zu oft nicht unterbinden können. Daran müssen wir ansetzen."

 

Nichtsdestotrotz galt gegen Saloniki natürlich dem hintersten Quartett besondere Aufmerksamkeit – es war das erste Testspiel nach dem Ausfall von Per Mertesacker. Neuzugang Sebastian Prödl stand erneut 90 Minuten seinen Mann neben Naldo und konnte die Vorschusslorbeeren der letzten Tage weitgehend mit Leistung

zurückzahlen. Thomas Schaaf erkannte zwar, dass beim ersten Härtetest im neuen zentralen Verbund noch nicht alles passte, doch "es war ein guter Anfang, man sieht, dass sich beide bemühen, aufeinander zugehen." Prödl selbst fand es ganz in Ordnung: "Ich glaube, wir haben gut harmoniert. Grundsätzlich kann man auf dieser Leistung aufbauen."

 

Auffällig: Prödl, Hunt, die Standards

 

Sollte er selbst auf seine Offensiv-Performance noch etwas draufpacken, können sich Werders Kontrahenten auf einen neuen Torjäger gefasst machen. "Prödl ist bei Standards eine zusätzliche Variante für uns", sagte Geschäftsführer Allofs. Was zu beweisen war: Zwei blitzsaubere Kopfballtore steuerte der Österreicher bei. Thomas Schaaf freut sich schon: "Dass Sebastian kopfballstark ist, hat er schon bei seinen Treffern für die Nationalmannschaft gezeigt. Das ist ein Trumpf, der ihm weiterhilft und unserer Mannschaft noch nützlich sein wird."

 

Daniel Jensen stellte den Fokus etwas größer ein: "Wir haben unsere Standards gut verwertet, das ist auch ein gutes Zeichen für die neue Saison." Bei beiden Prödl-Treffern lieferte er die punktgenaue Vorlage. An den beiden anderen Toren war ein zweiter besonders auffälliger Akteur maßgeblich beteiligt: Aaron Hunt, Scharfschütze beim 2:0 und Assistent beim 3:2. "Er kann schießen, Pässe spielen, marschieren, hat körperlich zugelegt ", lobte Klaus Allofs. "Aaron hat ein unheimliches Potenzial. Hoffentlich kann er mal eine Saison von Verletzungen verschont durchspielen."

 

Insgesamt einigten sich die Werderaner auf ein positives Fazit dieses ersten Tests gegen einen erstklassigen Gegner. "Heute war trotz der Wärme und der Trainingseinheiten der letzten Tage viel Tempo drin", fasste Thomas Schaaf zusammen. "Die Mannschaft war sehr aktiv und hat einiges davon umgesetzt, was wir im Training erarbeitet haben." Es war der fünfte Sieg im fünften Test, 19 Tore hat Werder bisher erzielt. Sieht so aus, als würde die Mannschaft sich treu bleiben.

 

aus Schruns berichten Enrico Bach und Michael Rudolph

 

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