Jensen zum Saisonstart so weit vorn wie nie zuvor

Daniel Jensen, dänischer Nationalspieler in Reihen Werders, blickt dem Saisonstart positiv entgegen.
Profis
Donnerstag, 17.07.2008 / 00:57 Uhr

Keine Show, keine Schlagzeilen, nur Leistung bringt einen Spieler nach vorn in der Hierarchie eines Teams. So sieht es Daniel Jensen und so gesehen startet er in seine vierte Saison aus der bisher besten Position seiner Zeit bei den Grün-Weißen. In den letzten zwölf Monaten hielt der Däne als einer der wenigen Langzeit-Gesunden das Team zusammen, steuerte es auch durch personell heikle Phasen und erarbeitete sich jede Menge Respekt und einen neuen Vier-Jahres-Vertrag.

 

"Ich hatte auch in meinen ersten beiden Jahren bei Werder meine Einsätze, aber es war nie so wie letzte Saison. Früher hatte ich immer wieder kleinere Verletzungen, spielte auch mal aufgrund der Schmerzen schlecht oder musste bei meiner Fitness immer wieder von Null anfangen. Doch im letzten Jahr blieb ich gesund, hatte viele Einsätze, sammelte von Mal zu Mal mehr Selbstvertrauen. Da kommt das eine zum anderen. Jetzt bin ich hier sehr zufrieden."

 

Dabei spielte der dänische Nationalspieler auf sein privates Umfeld an, sportlich will er weiterkommen. "Natürlich sitzt hier vor der Saison jeder Spieler der großen Klubs und sagt, dass er Meister werden will. Auch ich will so einen Titel, aber mir ist es jetzt zunächst wichtig, dass wir gut in die Saison reinkommen, uns von Spiel zu Spiel steigern", so Jensen, der keinen Hehl daraus macht, dass er die Auffassung des Trainers zu den Saisonzielen teilt. "Er vermittelt uns immer, dass das nächste Spiel das wichtigste ist und dass sehe ich auch so. Bevor wir an Titel denken, müssen wir gut in die Saison kommen, da stehen ja gleich Pokal-, Bundesliga- und die Champions-League-Spiele an."

 

Letztere würde er in diesem Jahr gerne erfolgreicher abschließen als im Vorjahr. Nach der Gruppenphase war damals Schluss. "Es muss unser Ziel sein, die Vorrunde zu überstehen. Das Potenzial dazu haben wir in der Mannschaft." Jensen führt bei seiner Saisonprognose einen interessanten Gedanken an. Er glaubt, "dass wir einen Vorteil, den wir letztes Jahr eigentlich auch schon hatten, noch gar nicht richtig nutzen konnten. Im letzten Jahr haben wir immer gesagt, dass wir ein eingespieltes Team sind und dass ein Vorteil sein könnte, doch dann waren plötzlich alle verletzt."

 

Dieses Jahr ist es aber wieder so: Der Kern des Teams blieb zusammen. "Und wir werden dieses Jahr davon profitieren, dass wir letztes Jahr so viele Verletzte hatten", so die These des Dänen, der folgende Erklärung mitliefert: "Wir haben zwar einen jungen Kader, aber unsere jungen Spieler sind schon sehr erfahren. Sie hatten in den letzten zwölf Monaten so viele Möglichkeiten zu spielen, dass sie ihre Erfahrungen in diesem Jahr gut nutzen können."

 

Bis es soweit ist, müssen alle Werder-Profis die Vorbereitung überstehen. Dass die Halbzeit auf Norderney erreicht ist, beruhigt Daniel Jensen. "Das ist hier schon noch etwas härter als im zweiten Trainingslager. Wir arbeiten hier doch sehr für die Kondition und die Kraft, während in Schruns spieltaktische Dinge im Vordergrund stehen werden. Dazu kommen immerhin elf Testspiele bis Mitte August. "Da sind wir wenigstens gleich richtig im Rhythmus. Außerdem hört sich das erstmal nach vielen Spielen an, aber es ist ja auch so, dass kein Spieler bei allen Partien im Einsatz sein wird." Bei der Dosierung der Einheiten vertraut Jensen voll und ganz auf Thomas Schaaf. "Er hat alles voll im Griff, setzt seine Konzepte durch. Zuletzt ging es mit uns nach dieser Art der Vorbereitung fünf Mal in die Champions League. Das sagt alles."

 

 

aus Norderney berichtet Michael Rudolph

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