Almeida und Co. wollen DFB-Elf in in die Suppe spucken

Werders Hugo Almeida (r.) und Innenverteidiger Fernando Meira, ansonsten der Kapitän des VfB Stuttgart, haben nur ein Ziel: Der DFB-Elf in die Suppe zu spucken und ins Halbfinale der Euro 2008 einzuziehen.
Profis
Mittwoch, 18.06.2008 / 18:41 Uhr

Das Selbstvertrauen der Portugiesen vor dem Duell mit Deutschland im Viertelfinale der EURO 2008 ist groß. Und sie haben auch allen Grund dazu. "Wir haben eine sehr gute Mannschaft und gute Chancen ganz vorne mit dabei zu sein", unterstrich Werders Angreifer Hugo Almeida schon vor Beginn der EURO gegenüber WERDER.TV. Eine sehr gute Mannschaft, die später souverän bereits nach dem zweiten Spiel gegen Tschechien als Gruppensieger feststehen sollte. Das Geschenk ihrer B-Elf für die vorzeitig ausgeschiedenen Gastgeber aus der Schweiz - eine 0:2-Niederlage - am letzten Spieltag der Gruppe A war da nur reine Kosmetik.

 

Bei aller Stärke des Vize-Europameisters von 2004. Das frühe Aufeinandertreffen mit den Deutschen hätten Almeida und wohl einige seiner Teamkollegen lieber zu verhindern gewusst, wie der 24-Jährige WERDER.TV mit einem Schmunzeln im Gesicht beichtete: "Sollte es so kommen", orakelte der bullige Angreifer damals, "hoffe ich, dass wir möglichst spät auf sie treffen." Mit "spät" meinte er das Halbfinale und war dabei von den Gruppensiegen der beiden Favoriten ausgegangen. Zumindest Portugal erfüllte seinen Teil dieser Voraussetzung, wohingegen die Bergtour von Frings, Mertesacker, Fritz und Co. vor allem gegen Kroatien gehörig ins Stocken geriet.

 

Trotzdem kommt der Respekt der Portugiesen nicht von ungefähr. Noch in lebendiger Erinnerung weilt dabei das Spiel um Platz 3 bei der WM 2006, als ein entfesselter Bastian Schweinsteiger die Deutschen fast im Alleingang zum 3:1-Sieg gegen Portugal schoss. Doch nicht nur die jüngste Vergangenheit hinterließ bleibenden Eindruck, denn Almeida verweist außerdem auf die gute Mischung im aktuellen Team von Bundestrainer Joachim Löw: "Sie haben mit Ballack und Frings hervorragende Einzelspieler, aber auch insgesant eine sehr gute Mannschaft."

 

Aber auch die deutsche Nationalmannschaft hat keinesfalls nur gute Erinnerungen an den morgigen Gegner. Bei der EURO 2000 blamierte sich die Truppe von Erich Ribbeck im entscheidenden Gruppenspiel mit 0:3 gegen eine portugiesische Mannschaft, die damals aufgrund des sicheren Weiterkommens sogar auf seinen gesamten Stamm, unter anderem Luis Figo, Rui Costa oder Joao Pinto, verzichtete.

 

Drei Spieler aus beiden Teams von vor acht Jahren stehen noch heute im Aufgebot. Nuno Gomes (2000 gegen Deutschland eingewechselt) für Portugal und in Reihen der Deutschen Jens Lehmann und Michael Ballack. Lehmann war Ersatzmann hinter Oliver Kahn und Ballack wurde zur Halbzeit der 2000'er Lehrstunde ausgewechselt.

 

Doch das ist Vergangenheit. Die deutsche Nationalmannschaft ist mittlerweile wieder zurück in der Weltspitze und auf Seiten Portugals formte nicht zuletzt Trainer Luiz Felipe Scolari im Laufe seiner nun fast fünf Jahre währenden Amtszeit aus seit jeher hochbegabten Ballkünstlern eine der besten Nationalmannschaften der Welt. Hugo Almeida beschreibt den Brasilianer so: "Er ist ein super Typ, ein fröhlicher Mensch, der gerne lacht und immer für einen Spaß zu haben ist. Bei der Arbeit ist er sehr ernst und macht ein gutes Training."

 

Allein die Krönung durch einen Titel mit Portugal blieb dem brasilianischen Weltmeister-Trainer von 2002 bisher verwehrt. Bei der Heim-EURO 2004 wurden sie im Finale von Otto Rehhagels Griechen überrascht und das WM-Halbfinale 2006 entschied Zinedine Zidane per Elfmeter zugunsten der Franzosen. Nach der EURO wird Scolari Cheftrainer des FC Chelsea, verabschieden will er sich endlich mit einer Trophäe.

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