Beim DFB sehr hoch im Kurs: Die Werder-Jungs

Konzentrierte Arbeiter: Per Mertesacker und Torsten Frings sind aus der Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken.
Profis
Mittwoch, 11.06.2008 / 17:02 Uhr

Da scheint einer seinen Stammplatz in der Nationalmannschaft für die nächsten zehn Jahre sicher zu haben. Der Bundestrainer lobte am Dienstagmittag seinen Verteidiger Per Mertesacker über den grünen Klee.

Da scheint einer seinen Stammplatz in der Nationalmannschaft für die nächsten zehn Jahre sicher zu haben. Bundestrainer Joachim Löw lobte am Dienstagmittag seinen Verteidiger Per Mertesacker über den grünen Klee. "Er war bei der Weltmeisterschaft einer der besten Innenverteidiger und diese Form hat er in den letzten beiden Jahren permanent gehalten. Dazu hat er eine imposante Entwicklung durchgemacht", sagte Löw und kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: "Ich kann mich noch an die Stimmen erinnern, die vor der WM 2006 gefordert haben, ihn nicht zu nominieren. Aber er spielt seitdem konstant auf einem so hohen Niveau, das ist beeindruckend. Er hat Qualitäten im taktischen Bereich und als Persönlichkeit entwickelt. Er sagt klar seine Meinung, hat eine hohe Akzeptanz bei den anderen Spielern und bei den Trainern. Er arbeitet im Training ganz konsequent und konzentriert, absolut professionell."

 

Aus Sicht des Bundestrainers ist es eigentlich nur für die Gegenspieler unangenehm mit Per zusammenzutreffen. "Wenn es mal vom Gegner Druck gibt, dann ist er es mit seiner Kopfballstärke, mit seinem guten Zweikampfverhalten, der viele Situationen für uns löst."

 

Per Mertesacker gibt in diesen Tagen das Lob an den Trainerstab zurück. Nach dem Spiel gegen Polen führt er die starke körperliche Verfassung des Teams auf die gute Vorbereitung zurück: "Man hat gegen Polen gesehen, wie gut und hart wir im Trainingslager gearbeitet haben. Wir haben keine Rücksicht auf die Vorbereitungsspiele genommen, das konnte man auch sehen. Am Sonntag, zu unserer 'Stunde Null' waren wir in einer Topverfassung, so wie wir es angestrebt haben."

 

Allerdings gibt Mertesacker auch zu, dass er nicht zu den Kilometerfressern des Teams zählt. Doch das ist auf seiner Position auch nicht gefragt. "Bei den Laufwegen, werden vor allem unsere zentralen Spieler und die auf den Außenbahnen in Mitleidenschaft gezogen. Das ist einfach wichtig, um den Gegner richtig unter Druck zu setzen. Bei mir ist das jetzt nicht so entscheidend, ich muss öfter besser stehen, als besser laufen."

 

Als Dauerläufer wollte Merte da vor allem einen Teamkollegen hervorheben. Fast ungläubig sagte "Merte": "Wenn ich einen Torsten Frings sehe, der in der Rückrunde die letzten acht Spiele für Werder bestritten hat und gegen Polen auch wieder den Höchstsatz an Kilometern gelaufen ist und dann noch in der 89. Minute die Kraft hatte, nach vorn zu gehen, dann ist das schon großartig."

 

Mit seinen Aussagen macht "Merte" deutlich, dass nicht nur er, sondern alle Werderaner beim DFB hoch im Kurs stehen. Der Innenverteidiger untermauert die These: "Man sieht ja, im ersten Spiel wurden gleich drei Bremer aufgeboten. Wir haben in der Schlussphase der Bundesliga Vollgas gegeben und können das hier auf internationaler Bühne fortführen. Auch hier können wir uns Selbstbewusstsein und Erfahrung für höhere Aufgaben bei Werder holen. Immerhin wollen wir in der Champions League auch gut abschneiden. Wir drei sind wichtig für Werder und das wollen wir hier auch zeigen." Gut gelungen ist das im ersten Spiel auch Clemens Fritz, findet der Bremer Abwehr-Spezialist. "Er konnte auf dieser halb ungewohnten Position seine offensiven Qualitäten präsentieren. Er ist einer, der das 'Spielen und Gehen' auf der Seite unheimlich gut beherrscht. Das hat er gestern gezeigt."

 

Gelobt werden die Bremer Jungs auch von Mannschaftskapitän Michael Ballack, der über Torsten Frings sagte: "Wir sind beide erfahrene Spieler, spielen schon länger zusammen. Wir haben große Verantwortung für das Spiel, für unsere Stabilität. Das war 2006 schon so und daran hat sich nichts geändert."

 

von Michael Rudolph

 

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