Schlafloser "Merte" analysierte den Sieg gegen die Polen

Per Mertesacker freute sich am Montag über die weiße Weste, die er mit Innenverteidiger-Kollege Christoph Metzelder nach dem ersten EM-Spiel behielt.
Profis
Mittwoch, 11.06.2008 / 18:47 Uhr

Erst das späte Spiel, dann die lange Rückreise. Die Werder-Profis kamen mit der deutschen Nationalmannschaft erst spät im Mannschaftsquartier in Tenero an. Dennoch war an Schlaf noch nicht zu denken. Das verriet am Montagmittag Per Mertesacker. "Nach so einer Partie hast du immer Probleme mit dem Schlafen. Aber du bekommst im österreichischen und Schweizer Fernsehen genug Möglichkeiten, die Partie noch mal anzuschauen. Da kann man von zwei Uhr bis vier Uhr gut Selbstanalyse betreiben und selbstkritisch mit sich umgehen. Da kann man sich die Nacht schön vertreiben."

 

Was er da so auf dem Bildschirm im Hotelzimmer zu sehen bekam, war eine Leistung, die ihn sehr zuversichtlich für das weitere Turnier stimmte: "Ergebnistechnisch bin ich sehr, sehr zufrieden. Wir haben den Polen wenig Entfaltungsmöglichkeiten geboten. Dass wir zu Null gespielt haben, ist ein Indiz dafür, dass die Mannschaft sehr gut zusammen gearbeitet hat." Der stolze Hinweis des 23-Jährigen auf die weiße Weste in der Defensive erklärt sich, aus den Zweifeln, die der Innenverteidigung im Vorfeld entgegen gebracht wurden. "Merte" dazu: "Es gab viel Kritik, aber wir haben die Situation angenommen und gehen auf dem Platz dagegen an. Wir wollen wieder sicher und stabil stehen und unseren guten Namen nicht zerstören. Das ist uns gegen Polen gelungen."

 

In der nächtlichen Analyse sah der Werderaner aber auch Phasen, die in seiner Bewertung nicht so gut wegkamen. So zum Beispiel die Zeit nach der Halbzeitpause. "Da haben wir ein bisschen die Luft rausgenommen und uns ein bisschen Sicherheit verschafft, den Polen mehr Ballbesitz gegeben. So konnten wir uns ein bisschen ausruhen. Aber spätestens nach dem Abseitstor wussten wir dann, dass wir ein bisschen zulegen müssen. Aber es hat dann nicht gereicht, um richtig Druck auszuüben. In dieser Phase war zu spüren, dass uns körperlich noch ein bisschen fehlt. Aber das ist gut für die nächsten Spiele."

 

Schon am Donnerstag können Merte & Co. gegen Kroatien zeigen, wie es noch besser geht. Bis dahin müssen sie aber noch ein bisschen Schlaf nachholen. Kein Problem für Per Mertesacker, der seine Freizeitgestaltung am Montagabend so beschrieb: "Ich werde sicher ein kleines Schläfchen machen und dann ganz entspannt die anderen Spiele anschauen. Dann werden wir sehen, wie die Konkurrenz das erste gegenseitige Abtasten hinbekommt."

 

von Michael Rudolph

 

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